Karonitsch, S. (2010). Die Institutionalisierung der Siedlerbewegung in Wien : gemeinnütziger Wohnbau von 1907 - 1914 [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/160921
E251 - Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege
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Datum (veröffentlicht):
2010
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Umfang:
140
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Keywords:
Siedlerbewegung; gemeinnütziger Wohnbau; Zentralstelle für Wohnungsreform in Österreich; Wien
de
settlement movement; nonprofit housing; Vienna; Zentralstelle für Wohnungsreform in Österreich
en
Abstract:
Ein großer Teil der rechtlichen und ideologischen Basis, der so erfolgreichen Wohnungspolitik der Zwischenkriegszeit in Wien wurde bereits vor dem ersten Weltkrieg erarbeitet. Hierbei spielte eine1907 gegründete, politisch unabhängige, Organisation mit dem Namen "Zentralstelle für Wohnungsreform in Österreich" die Zentrale Rolle.<br /> Zur Zeit der Gründung der "Zentralstelle für Wohnungsreform" im Jahr 1907, war in der Politik kaum ein Bewusstsein für die damalige Wohnungssituation vorhanden. Zwar gab es einzelne Personen oder Organisationen, wie zum Beispiel die 1895 gegründete "Kaiser Franz Josef I. Jubiläums-Stiftung für Volkswohnungen und Wohlfahrtseinrichtungen", die sich mit der Wohnungsfürsorge beschäftigten, diese arbeiteten aber nicht an dem Problem an sich, sondern beschränkten sich auf die Errichtung einzelner Wohlfahrtseinrichtungen.<br />Die Zentralstelle wählte im Gegensatz dazu einen vollkommen neuen Weg, um die triste Wohnungssituation zu bekämpfen. Sie beschränkte sich darauf, die theoretischen Grundsätze der Wohnungsreform zu entwickeln und an Interessierte weiterzugeben. Um ihre Ziele zu erreichen war es notwendig, sowohl mit der Politik als auch mit der Bevölkerung zu kooperieren. Nach Auffassung der Zentralstelle konnte nur die Bevölkerung selbst, jedoch mit der größtmöglichen Unterstützung der Politik, für den entsprechenden Wohnraum sorgen.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers