Deutschmann, M.-C. (2010). Mobility World Mobilitätszentrum - für Geschichte der Mobilität und zukunftsweisende Technologien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/160922
Die "Mobility World" stellt ein Zentrum bzw. Museum dar, welches als Ziel hat die Besucher "auf den Geschmack" der neuen Technologien der Autoindustrie zu bringen. Die Idee ist, der Bevölkerung die Technologie der Elektroautos bzw. Hybridautos o.ä. näher zu bringen und somit eine neue Ära der Mobilität einzuleiten, eine Zukunft ohne CO2-Emissionen durch Verbrennungsmotoren (welche zu beträchtlichen Änderungen unseres Klimas beitragen). Um diese Idee umzusetzen, repräsentiert die Mobility World ein Museum, in welchem die Anfänge der Automobilgeschichte bis hin zu unserer heutigen Technologie und der darauffolgenden gezeigt werden. Dieses Areal mit zukunftsweisenden Technologien bzw. Objekten beinhaltet z.B. Segways, E-Bikes oder auch moderne Auto-Konzepte (Elektroautos). Nach dem Besuch des Museums gelangt man (optional) in ein Test-Drive-Center, in welchem die Möglichkeit besteht ein solches, eben im Museum entdecktes Exemplar zu testen und vielleicht später sogar zu kaufen. Das besondere dabei ist, dass die Teststrecke der Salzburgring ist, eine der wenigen Rennstrecken in Österreich. Das beinhaltet auch, dass der Bauplatz der Mobility World der Salzburgring ist. Dieser wurde aus mehreren Gründen gewählt, jedoch der Hauptgrund war eine Aufwertung des Salzburgrings. Es sollen die alten Funktionen als Rennaustragung- und Veranstaltungsort beibehalten werden und neue Funktionen hinzugefügt werden, welche einen Anstieg der Besucherzahlen zur Folge haben sollte. Denn heutzutage fährt kaum jemand zum Salzburgring, da es kein ansprechendes Angebot für die breite Masse gibt. Die Menschen, die derzeit den Salzburgring besuchen, sind Personen die sich vom Motorsport der ,kleineren Klassen/Ligen' begeistern lassen. Somit würde sich an diesen Standort eine Mobility World besonders gut eignen, da das Thema dieser (Mobilität) perfekt zum Areal passt, und vor allem als Museumsfunktion für die breite Masse sehr ansprechend ist. Zudem beinhaltet die Mobility World nicht nur die Funktion des Museums und das Test-Drive-Center, sondern auch ein Konferenz-Zentrum (zum Anmieten) und ein Sky-Restaurant mit Fernblick Richtung Salzburg Stadt, genauer gesagt Richtung Nockstein und Gaisberg (der Hausberg von Salzburg Stadt). Nun zur Architektur der Mobility World: Dieses Projekt wurde mit den Absichten einer nachhaltigen Planung entworfen. Somit ergibt sich ein eher "straighter" Entwurf, damit die Gebäudehülle möglichst optimal ist um Energieeinsparungen zu erreichen. Zudem ist einer der Hauptentwurfskriterien der Umgang mit Solarenergie, was bedeutet, dass das Gebäude schon von Anfang an eine Nord-Süd-Orientierung erfahren hat. Das Konzept dieses Projekts hat sich durch die Gegebenheiten des Bauplatzes ergeben und heißt somit "Landschaft" bzw. "Landscape". Daher schmiegt sich die Mobility World in das Landschaftsbild ein, wodurch sich eine interessante, treppenartige Querschnittsform ergibt, welche geradezu anbietet, ein Beleuchtungssystem mittels Tageslicht anzuwenden. Außerdem wurde mit dem Konzept "Landscape" auch das Problem der Lärmentwicklung durch die Austragungen von Rennen gelöst. Denn die Mobility World liegt in einer Böschung, an welcher am höchsten Punkt die Rennstrecke "über" der Mobility World verläuft. Somit liegt die Mobility World unter dem Epizentrum der Lärmquelle und ist davor geschützt. Eine Besonderheit des Projektes sind die großzügigen Tribünen (Dachflächen), die sich durch das "Landscape"-Konzept entwickelten und so einen neuen öffentlichen, spannenden Raum darstellen.
The Mobility World is a centre or museum, which has the aim to demonstrate new technologies of auto industries. The idea is to bring people closer to these new technologies of e-cars and hybrid-cars and to start a new age of mobility, without CO2-emissions caused by nowadays combustion engines, which have a very negative influence on our global climate. To put this idea into practice the mobility world is designed as museum, in which people can see the very beginning of mobility, current technologies and also the future-oriented technologies or products. This area contains segways, e-bikes and also futuristic car-concepts (e-cars etc.). Following the museum tour you can optionally visit the test-drive-centre, where interested persons have the possibility to try out some of the futuristic cars, they have seen before in the museum's exhibition, and probably order and buy one later on. The adjacent race-track of the Salzburgring offers this possibility, which makes it unique in any way throughout Austria. This interaction between museum und race-track was one of the main reasons of situating Mobility World here, but the main intention was the revaluation of the Salzburgring. Its old function as a venue of motorsports and events is to be enhanced by new features generating new streams of visitors. Nowadays people rarely visit the track due to of lack of events for the general public. To raise public interest in the Salzburgring the Mobility World proves to be ideal because it incorporated motorsports and technology in one museum. Besides the aforementioned functions the museum also acts as a conference centre and a sky-restaurant offering a distant view to the Nockstein and Gaisberg, Salzburg's home mountain. Mobility World was designed with sustainability in mind, therefore the design is rather "straight" in order to optimize energy conservation by the building envelope. A major aspect is the use of solar power therefore the building has a north-south alignment. The concept was derived from the surrounding landscape, therefore Mobility World merges into the mountain. Secondly the slope at which the museum is situated eliminates noise emanating from possible motorsport events around it. One distinctive feature of this project is its lavish tribune developed through the landscape concept, which offers a new and exciting public space.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers