Probst, S. (2010). Dosimetrie und Phantomkörper zur Erfassung der Strahlenexposition im Weltraum [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/161359
Astronauten sind während ihres Aufenthalts im Weltraum einem sehr komplexen Strahlungsfeld ausgesetzt. Die dadurch verursachte Strahlenbelastung stellt ein we-sentliches Risiko in der bemannten Raumfahrt dar, da durch das Fehlen der auf der Erde schützenden Atmosphäre wesentlich höhere Dosen erreicht werden. Das Thema dieser Arbeit lautet: "Dosimetrie und Phantomkörper zur Erfassung der Strahlenexposition im Weltraum".<br />Im Folgenden wird auf das Strahlungsfeld und Strahlenschutzempfehlungen für den Erdorbit sowie auf physikalische Grundlagen und Detektorsysteme, welche zu einem besseren Verständnis der Arbeit beitragen, eingegangen.<br />Der Schwerpunkt meiner Diplomarbeit liegt in der Beschreibung von fünf Experimen-ten mit Phantomköper beginnend im Jahre 1989 bis heute. Diese fanden in Space Shuttles, und den Raumstationen der MIR und der ISS statt. Dabei waren die Phan-tome der Strahlung des Weltraums in unterschiedlichen Höhen und Inklination sowie bei unterschiedlichen Sonnenaktivität und verschiedener Abschirmung sowohl im In-neren als auch bei MATROSHKA außerhalb der Raumstation ausgesetzt.<br />Die dabei verwendeten Phantome, darunter befinden sich kugelförmige und gewe-beäquivalente Phantomtorso mit Kopf, waren mit Thermolumineszenz- und Kern-spurdetektoren bestückt. Damit gelang es die Dosisverteilung im Phantomvolumen sowie die Äquivalentdosis und effektive Dosis zu bestimmen. Eine der Hauptfragen, die in dieser Arbeit geklärt werden soll, ist ob die gemessene Oberflächendosis eine Risikoabschätzung der Strahlenbelastung erlaubt, oder ob es im Körperinneren zu einer Dosiserhöhung, aufgrund der maximalen Energiedepositi-on am Ende der Teilchenbahn, kommt.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers