Macek, M. (2020). Leitbilder und Visionen des selbstfahrenden Autos von 1956 – 2018 : eine semiotische Analyse der Darstellungen zukünftiger autonomer Personenkraftwagen im populären Bewegtbild [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.68083
E193 - Institut für Visual Computing and Human-Centered Technology
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Date (published):
2020
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Number of Pages:
225
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Keywords:
autonomes Fahren; Science Fiction; Filmsemiotik
de
self-driving car; science fiction; film semiotics
en
Abstract:
Jede Inhaberin und jeder Inhaber eines Führerscheins weiß heutzutage was ein selbstfahrendes Auto ist. Und die meisten davon wissen, dass da „magische Computer Technologie“ in diesen Autos steckt, die sie autonom fahren lassen. Wenn also Menschen heutzutage oder in wenigen Jahren in solch ein Gefährt steigen und die Steuerung abgeben bleibt anfangs nur mehr ein mulmiges Bauchgefühl, aber das Vertrauen in diese Technologie ist bereits da. Dieses Vertrauen entstand häufig durch den Konsum von Medien. Bereits als Kind hat die eine oder der andere selbstfahrende Autos im Fernsehen erkannt, wodurch ein mentales Bild erschaffen wurde, wie eine solche Funktionalität in Zukunft aussehen könnte. Denn diese Visionen bestehen seit es Autos gibt, und werden besonders seit den 1950er Jahren medial verbreitet, so dass ein Kreislauf vermutet werden kann, von Plänen der Automobil Ingenieure, zu Träumen von Filmausstattern, zu Wünschen von Automobilkunden.In dieser Arbeit soll ausgeführt werden, wie mediale Visionäre sich einen realistischen Umgang mit dieser „zukünftigen“ Technik erträumen und soll auch zeigen, anhand welcher Motive diese geleitet wurden und werden. Anhand verschiedener Beispiele aus drei Zeitperioden soll der Wandel aufgezeigt werden, den die mediale Aufbereitung des selbstfahrend Autos vollzogen hat und welche Entwicklungen in Politik, Kultur und Ökonomie sich durch dessen Geschichte widerspiegeln.Es soll gezeigt werden, wie Zielgruppen durch Product Placement bedient werden und die Automobilindustrie ihre eigene Zukunft zu prägen versuchte. In jeder möglichen Zukunft spielt das Auto weiterhin eine wesentliche Rolle im Leben der dargestellten Akteure, angepasst an deren Umfeld, sei es Familie, Business, Urban oder Suburban. Dabei bedienen sich die Produzenten an Fortschritten in anderen Technologien, um auch das Auto in die Zukunft zu bringen. Die daraufhin gewonnene Zeit im selbstfahrenden Auto soll dann produktiv genutzt werden. In gesellschaftliche Hinsicht bleiben die Visionen konservativ, sind sie doch der Anker in die jeweilige Gegenwart der Zielgruppen.
de
Today, at least every holder of a drivers license knows, what self driving cars are. Most of them will know, that there is some „magic computer technology“ in those cars, so that they can drive autonomously. When today or in a few years people get into those vehicles and submit their control, all that remains is an unpleasant feeling in the gut, although trust has already been established.This trust was created in part by media. As kids, most have seen self driving cars in television and because of that have created a mental image how this technology has to function in the future. Those visions exist as long as there have been cars and especially since the 1950 were spread via media. A loop was created, from the plans of the automotive engineers, to the dreams of production designers to the desires of customers or their kids.This thesis shall explore how creators of media envisioned the realistic use of this future technology and show which motives directed them. By investigation of examples from three eras, changes in the way self driving cars were presented shall be revealed and which traces politics, culture and economics have left in its narrative.It will be shown, how product placement caters their target audience and how the automotive industry tries to shape its own future. In every possible outcome, the car still remains to be an existential part in the lives of the protagonists, adapted to their special environments, may those be family, business, urban or suburban areas. Technological progress in other branches is used to improve upon the experience with autonomous cars. The time gained is not to spare but will be used productively. The visions remain conservative in their social aspects, since those are the anchor to the present of their target audiences.
en
Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers