Geiser, A. (2020). Zukunftssichere Architektur durch ressourcenorientiertes und solares Bauen im urbanen Kontext [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.59140
Nachhaltigkeit; Klimapolitik; Ressourceneffizienz; nachhaltige Strategien im Gebäudesektor
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sustainability; climate policy; resource efficiency,; ustainable strategies for buildings
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Abstract:
Die Verwendung von Ressourcen unseres Planeten wird mehr denn je von Verschwendung und in-effizientem Verbrauch geprägt. Laut Schätzungen der Europäischen Kommission wäre 2050 bereits eine weitere Erde nötig, um das Verbraucherverhalten unserer Gesellschaft zu decken. Nachhaltiges und ressourcenorientiertes Bauen rücken deshalb immer mehr in den Vordergrund. Begriffe wie Nachhaltigkeit und Ressourcenefizienzbekommen einen ganz anderen Wert. Nachhaltigkeit wird zur Maßnahme gegen all die Konsequenzen der Erschöpfung unseres Planeten, der Verknappung natürlicher Ressourcen und des Klimawandels. Bereits seit dem Kyoto-Protokoll wird versucht dieser Maßnahme eine Strategie und ein Programm zu geben. Seitdem dreht sich die europäische Klimapolitik um drei Hauptthemen: Senkung der Treibhausgasemissionen, Steigerung der Energieeffizienz und erhöhter erneuerbarer Energieeinsatz. Alle drei Punkte betreffen auch den Gebäude-sektor. EU-weit werden 40% des gesamten Energieverbrauches dem Gebäudesektor zugeschrieben. Senkungen wären möglich durch efizientere Planung mit bedachtem Ressourceneinsatz und Nutzung von Gebäuden.Nachhaltige Strategien des Gebäudesektors erfordern Verantwortung von Planern. Was bedeutet es aber für Architekten im städtischen, verdichteten Raum zukunftsfähig zu planen? Oft wird nachhaltiges Bauen damit beklagt, dass technische Anforderungen und Tendenzen den Prinzipien guter Gestaltung entgegenstehen. Manchmal trifft das zu. Aber es entstehen auch Gebäude, welche allen Kriterien der Nachhaltigkeit und guter Gestaltung gleichermaßen gerecht werden. Das Streben, mit weniger mehr zu erreichen, stellt eine neue Einfachheit dar, welche aber nicht mit einem bereits dagewesenen Minimalismus verwechselt werden sollte.Klimatrends und Ressourcenverknappung bei steigender Lebensqualität erfordern innovative Lösungsansätze und Umdenken im Baubereich. Ein adäquater Einsatz von Gebäudestrukturen, Konstruktionssystemen, die Materialwahl und Verbindungen, der Zusammenschluss von Baumaterialien und Bauteilen beeinflussen enorm die Ressourceneffizienz. Nie kann diese nur mit einem dieser Punkte bewertet oder gravierend beeinflusst werden; es impliziert also eine einheitliche Betrachtung. Ressourceneffizienz wird nur gewährleistet, wenn lokale Besonderheiten, maßvoller Konsum (Sufizienz), weniger Ressourceneinsatz (Efizienz) und geschlossene Stoffkreisläufe (Konsistenz) eines Gebäudes berücksichtigt und geplant werden. Ein gutes Zusammenspiel und logisches Kombinieren ist vom Planer gefordert und stellt somit eine immaterielle Ressource dar, welche nicht unterschätzt werden sollte.Das Ziel ist eine Bewusstseinsschärfung für ein enormes ökologisches Potenzial in den Bereichen Planen und Bauen, unter Überprüfung seiner Möglichkeiten im städtischen dichten Raum.
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The use of natural resources of our planet is coined of waste and inefficient consumption more than ever before. According to European Commission estimates another planet would be required in the year 2050 to satisfy the demand of our society. Therefore, sustainable and resource-oriented building are more and more the centre of attention. Terms like sustainability and efficiency have become increasingly important values. Sustainability gets a measure against all the consequences of theenvironmental depletion and climate change.Since the Kyoto Protocol, also policy have tried to give strategies and programmes to this measure. Since then the European climate policy is about three main topics: decrease of greenhouse gas emissions, increase of energy efficiency and use of renewable energy. All these points affect also the buildings sector. It blames 40% of the energy use EU-wide. Decreases would be able by means of more eficient planning (with careful use of resources and use of buildings).Sustainable strategies for buildings require responsibility from planners. But what does it mean for an architect planning future-compliant in an urban and dense environment? Often sustainable building is lamented with the claim, that technical requests hinder the principles of qualitative design. That’s not always wrong. But there are also buildings, which fulfil equally all the demands of sustainability and of qualitative design. The striving to achieve more with less portrays a new simplicity, which shouldn’t mix up an already existing minimalism.Climate trends and resource scarcity plus increasing quality of life require innovative possible solutions and a change of ideas for the construction sector. An appropriate use of building structure, construction systems, the choice of materials and their connections, the union of building materials and building elements influence the resource efficiency tremendously. Never is only one of these factors responsible for resource efficiency; therefore, it implies an integrated analysis. It is only guaranteed, when it takes local characteristics, a moderate consumption (suficiency), a reduced use of resources (eficiency) and a closed cycle of resources (consistency) into consideration.Good interaction and logical conclusion make demands on a planner. This represents therefore an immaterial resource, which shouldn’t be underestimated. The objective of this thesis is to raise awareness of a huge ecological potential within the realms of possibility of planning and building, under the verification of its possibilities of an urban and dense space.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers