Cikanek, C. (2020). Stadt leben : wohnen in und mit nutzungsdurchmischten Gebäuden in urbanen Stadtentwicklungsquartieren [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.45984
In einer Zeit, in der die Stadt Wien wächst und die Einwohnerzahlen immer weiter steigen, ist die Notwendigkeit der Wohnraumentwicklung im allgemeinen Stadtdiskurs präsent. Eine Möglichkeit dieser Wohnraumschaffung ist die Forcierung auf Stadtbrachen, die zu reinen Wohnquartieren entwickelt werden. Vielfach endet dies in der monofunktionalen Produktion von „Schlafstädten“ auf den Arealen von ehemaligen Industrieanlagen und Bahnhöfen, die untertags ohne Nutzung leer stehen. Eine Stadt als Lebensraum muss sich neben der Wohnfunktion über viele andere Funktionen definieren können, damit von einer lebenswerten, lebendigen, bunten, durchmischten Stadt gesprochen werden kann. Wäre es nicht sinnvoller von urbanen „Stadtquartieren“ zu sprechen, in denen sowohl in, als auch mit nutzungsdurchmischten Gebäuden gewohnt werden kann? Inhalt dieser Arbeit ist eine Untersuchung des Wohnbaus in Wien in Bezug auf die Kombination von unterschiedlichen Funktionen der Stadt. Teil 1 zeigt die historisch und gesellschaftlich kontextualisierte Entwicklung – vom Vorstadthaus, in dem gelebt und gearbeitet wurde, über die Spezialisierung der Gebäude für eine bestimmte Funktion und der damit einhergehenden Monofunktionalität, hin zu aktuellen Bemühungen um urbane Stadtentwicklungsquartiere. Basierend auf diesen Betrachtungen, wird im Teil 2 ein Entwurf eines multifunktionalen Gebäudekomplexes in einem aktuellen Wiener Stadtentwicklungsgebiet erarbeitet.
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At a time when Vienna is growing and the number of inhabitants is constantly increasing, the need for residential developments is present in the general urban discourse. One way of creating this residential space is to use urban brownfield sites, which are being developed into housing complexes. In many cases this ends in the monofunctional production of „dormitory towns“ on the sites of former industrial plants and railway stations, which are empty and underused during the day. A city as a living space must be able to define itself through many other functions in addition to the residential use, so that it can be perceived as a liveable, vibrant, colourful, mixed city. Wouldn‘t it make more sense to speak about urban „city quarters“, in which one can live both in and with mixed-use buildings? The subject of this thesis is the study of housing in Vienna with a focus on the combination of different functions of the city. Part 1 shows the historically and socially contextualized development – from the so-called „Vorstadthaus“, where people lived and worked, to the specialization of buildings for a certain use and the resulting mono-functionality, to current efforts for urban development quarters. Based on these considerations, part 2 proposes a design for a multifunctional building complex in a current urban development area in Vienna.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers