Lieb, T. (2020). Ein Badehaus am Donaukanal : Wiederbelebung einer Badestätte in Anlehnung an die historischen Strombäder [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2020.84465
Die vorliegende Diplomarbeit behandelt den Entwurf eines Badehauses am Wiener Donaukanal, als Ort der Regeneration im zentralen Stadtraum. Angeknüpft wird hierbei an die historischen Strombäder im Donaukanal Anfang des 20. Jahrhunderts, welche als Bautypus aufgegriffen und in die heutige Zeit übersetzt werden. Der Charakter des einfachen Naturbades soll dabei erhalten bleiben, ohne seine architektonische Ausdruckskraft zu verlieren. Dem derzeit ungenutzten innerstädtischen Wasserbereich am Donaukanal wird damit die Vision eines zentralen, natürlichen Badebereiches mitten in Wien aufgezeigt.Zunächst befasst sich der theoretische Teil dieser Arbeit mit dem Ausdruck des Holzbaus als tektonisches und haptisches Artefakt und folgernd mit seinen möglichen Potentialen für eine Beständigkeit im Architekturschaffen. Dabei geht es um die Frage, wie Architektur durch Konstruktion, Material und Handwerk eine stärkere Verbindung zwischen Mensch und Gebautem schaffen kann und somit einen bewussteren Umgang mit Ressourcen und der Umwelt erwirkt.Die theoretischen Erkenntnisse bilden die Grundlage für den Entwurf und sollen im Badehaus ihren Ausdruck finden. Die Erörterung der langen Geschichte des Donaustroms und dessen Nutzung als Badestätte, ebenso wie die derzeitige Situtation am Donaukanal fließen hier mit ein. Die Holzbauten der historischen Strombäder definieren, als Sinnbild der theoretischen Aussagen, die Leitmotive für das neue Badehaus.
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This diploma thesis deals with the design of a bathhouse on the Vienna Danube Canal, as a place for regeneration in the central urban area. This is linked to the historical „Strombäder“ in the Danube Canal at the beginning of the 20th century, which are taken up as a building type and translated into the present. The character of the simple natural bath should be preserved without losing its architectural expressiveness. The currently unused innercity water area on the Danube Canal is thus shown the vision of a central, natural bathing area in the centre of Vienna.First of all, the theoretical part of this work discusses the expression of wooden construction as a tectonic and haptic artefact and thereafter its possible potential for resilience in architecture. This puts forward the question of how architecture can create a stronger connection between people and buildings, through construction, materials and craftsmanship and thus creates a more conscious use of resources and the environment.The theoretical knowledge build the basis for the design and should find its expression in the bath house. The analyse of the long history of the Danube stream and its use as a bathing place, as well as the current situation on the Danube Canal are included here. The wooden buildings of the historic „Strombäder“ define the leitmotifs for the new bath house as a symbol of the theoretical statements.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers