Bölük, H. T. (2017). Transformation of the mined-area in “Nusaybin-Al Qamishli Border” : master plan proposal as an economic corridor, “research and educational zone” [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2017.40123
Die Grenzen eines Landes haben einerseits potentiale Wirkung auf das Klima und die Nachhaltigkeit auf Makroskala, vertreten jedoch andererseits eine flexible Wand, die sich fortentwickeln und umwandeln kann. Parameter wie politische, ökonomische und soziale Konditionen, gesellschaftliche Klassen, Topographie und der Kontakt mit Natur und Land entwickeln verschiedene Grenzenverhältnisse. Diese hybriden Kontaktzonen, die in der Vergangenheit auch zeitweise als Spitzenpunkt und geographische Wände betrachtet wurden, stellen heute die neuen Zentren und Labore der gesellschaftlichen und politischen Umwandlung dar. Grenzenregionen gelten als besondere und privilegierte Bereiche, wo man die komplizierte Aggregation der Akteure, territoriale und politische Konfigurationen, verschiedene Verhandlungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten, die durch obere und untere Dynamiken geformt werden, beobachten kann. Und, kann man denn heutzutage, wo die Thematik Einwanderung und Grenzkontrolle weltweit sehr oft mit einer kriegsaffirmativen und provokativen Sprache diskutiert wird, zur Diskussion bringen, ob die durch den Staat hergestellten Grenzregionen gestaltet werden können oder nicht? In diese These wird im Grenzbereich zwischen Nusaybin und Kamışlı die Gestaltung von ökonomischen Korridors/Regionen vorgeschlagen, wo die Städte ohne Grenzen miteinander verbunden werden, eine Großstadt, in der das Verkehrsnetz, städtische Dienstleistungen gleichwertig in den unteren Regionen verteilt werden und auch beide Seiten gleichwertige Arbeitsmöglichkeiten erreichen können.
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Country borders not only have potential impacts on climate and sustainability at macro level but also represent a dynamic periphery for a city that can develop and evolve. The parameters such as political, economic, social conditions, social classes, topography, contact with nature and countryside result in different border conditions. These hybrid contact areas, sometimes viewed as endpoints or geographical peripheries in the past, are now considered as new centres and laboratories of social and political change. It is accepted that border zones are exclusive and privileged places to observe the complex clustering of actors, new social, territorial and political configurations as well as different alternatives of negotiations and regulations shaped dynamically from above or below. Do these days when the issues of immigration and border control are discussed with a provocative language that affirms war around the world bring into question whether these zones, which are produced by the state, can be designed? In the area between Nusaybin and Kamışlı border in particular, this thesis proposes an urban pattern where cities are united without borders, transportation network and urban services are evenly distributed to the sub-regions as well as economic corridors / regions where both sides enjoy equal employment opportunities.