Gianmoena, M. (2020). Zwischen Stadt und Land leben : Strategie zur Wohnraumentwicklung in der Marktgemeinde Ottensheim auf Basis einer sozioökonomischen und stadträumlichen Analyse der Stadtregion Linz [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.56281
Zu Beginn erfolgt ein Blick auf die sozioökonomische Situation Österreichs. Die Analyse zeigt, dass unsere Gesellschaft eine alternde ist, deren Familien- und Haushaltsstruktur ebenfalls einem Wandel unterliegen. Die Anzahl der Privathaushalte steigt während die Haushaltsgröße schrumpft. Der demographische Wandel hat auch räumliche Auswirkungen. Durch die hohe Mobilität der Bevölkerung und der damit einhergehenden Binnenwanderung findet eine Polarisierung zwischen den Stadtregionen und der ländlichen Peripherie statt.Im Weiteren wird die Stadtregion Linz genauer untersucht. Die Region ist ein demographischer Gewinner. Was sich in Bevölkerungswachstum, hohem Bildungsgrad und einem starkem Dienstleistungsanteil äußert. Räumlich lassen sich drei Zonen identifizieren: eine urbane Kernzone, eine ländliche Außenzone sowie eine dritte, suburbane Zone. Letztere zeichnet sich durch ein hohes Durchschnittseinkommen, hohen Tertiär- und Einfamilienhausanteil sowie einer niedrigen Arbeitslosigkeit aus.Ottensheim ist eine Stadtregionsgemeinde in dieser Zone und hat ca. 5.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Der Markt der Gemeinde ist in einem Korsett zwischen B 127, Donau und der Rodl, eingebettet. Auf Grund dieser morphologischen Situation und der Siedlungsdynamik ist diese Gemeinde Standort für den Entwurf.Die aktuelle Siedlungsentwicklung äußert sich in einem Zusammenwachsen der Ortschaften Höflein und Ottensheim, in einer Randentwicklung entlang der B 127 und einer inneren Entwicklung durch Bebauung von Siedlungslücken. Darauf aufbauend wird ein Entwicklungsplan entwickelt der sich auf die Erkentnisse der Analyse stützt.Ziel ist es den Markt weiterzubauen. Das bedeutet ein dichtes, öffentliches Wegenetz, Freiräume und zentrale Plätze auszubilden. Ein großer Platz der sich hin zu zwei neuen Quartieren öffnet, ist der Ausgangspunkt. In den Quartieren befinden sich neben Wohnen eine Musikschule, Gastronomie und Gewerbeflächen. Der neu entstehende Platz verbindet den Stadtraum mit dem historischen Marktzentrum. Er dient als Dreh- und Ankerpunkt für die zukünftige Ortsentwicklung. Der Entwurf befindet sich auf einem Baufeld mit 21.000 m2. Dort entstehen bei einer GFZ von 0,86 117 Wohneinheiten die sich auf 36 Geschoßwohnungen, 22 Maisonetten und 59 Hofhauseinheiten aufteilen. Bei einem zu erwartenden Bevölkerungszuwachs von 220 Personen innerhalb von fünf Jahren ist dieser Entwurf ein erster Schritt die Marktgemeinde weiterzubauen.
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At the beginning, a look is taken at the socio-economic situation in Austria. The analysis shows that our society is an ageing one whose family and household structure is also subject to change. The number of private households is increasing while the size of households is shrinking. Demographic change also has spatial effects. Due to the high mobility of the population and the resulting internal migration, there is a polarisation between the urban regions and the rural periphery. In the following, the urban region of Linz will be examined in detail. The region is a demographic winner. This is expressed in population growth, a high level of education and a strong share of services. Spatially, three zones can be identified: an urban core zone, a rural outer zone and a third, suburban zone. The latter is characterised by a high average income, high education and single-family homes, and low unemployment. Ottensheim is an municipality in this zone and has about 5,000 inhabitants. The market of the municipality is embedded in a corset between the B 127, the Danube and the Rodl. Due to this morphological situation and the urban dynamics, this municipality is the location for the design.The current urban development is expressed in the merging of the villages of Höflein and Ottensheim, in a development along the edge of the B 127 and in an inner development by building on settlement gaps. Based on this, a masterplan is being developed that is based on the findings of the analysis. The aim is to further develop the market. This means creating a dense network of public paths, open spaces and central squares. A large square that opens up to two new quarters is the starting point. In addition to housing, the quarters will also house a music school, gastronomy and commercial space. The new square connects the urban space with the historic market centre. It serves as a pivot and anchor point for the future development of the town. The design is located on a building site with 21,000 m2. With a floor-space index of 0.86, 117 residential units will be built, divided into 36 flats, 22 maisonettes and 59 courtyard house units. With an expected population increase of 220 people within five years, this design is a first step towards further developing the market town.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers