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<div class="csl-entry">Ruseva, K. (2021). <i>In-between Corridors</i> [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.86607</div>
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dc.identifier.uri
https://doi.org/10.34726/hss.2021.86607
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http://hdl.handle.net/20.500.12708/16750
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dc.description.abstract
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Bildungs- und Nachbarschaftsviertels in einem vernachlässigten Stadtteil Plovdivs, Bulgarien. Dies geschieht in diesem Entwurf durch die Vernetzung von Strukturen wie Bildung, öffentlicher Raum, Sport und Freizeit. Dabei werden mittels eines erhöhten Weges und zweier Fußgänger- und Radüberquerungen zwei Gymnasien, eine Universität und ein Sportkomplex/Naherholungsgebiet verbunden. Im Zentrum der Arbeit und des Areals steht ein Bildungszentrum, dass für die zwei Schulen die Räumlichkeiten und Möglichkeiten erweitert und gleichzeitig öffentlichen Raum für die Stadtteilbewohner*innen kreiert. Die Verbindungen („Korridore“) der verschiedenen Einrichtungen und das Entstehen und Nutzen diverser Zwischenräume – von Lernlandschaft bis Flussufer, von Werkstatt bis Ruderkanal, von Klassenzimmer bis öffentlicher Raum – macht die Grenze zwischen Lernort und Stadt durchlässig.Dieser Entwurf fordert eine noch aus Zeiten des Kommunismus und dessen abruptem Ende geprägte Städtebauweise heraus. Trotz der peripheren Lage der hier integrierten Schulgebäude und des Universitätsgebäudes arbeitet dieser Entwurf an einer Integration dieser Gebäude mit Fokus auf die lokale Aufwertung der gesamten Nachbarschaft. Der Entwurf ermöglicht städtebaulich zum einen neue Fahrrad- und Fußgängerwege, die die Verkehrssicherheit für ihre Nutzer*innen verbessern und gleichzeitig die umweltfreundliche Verkehrsinfrastruktur fördern. Zum anderen wird die Attraktivität eines isolierten Stadtteils für die Stadtbewohner*innen erhöht und mangelhafte Infrastruktur der Bildungseinrichtungen für die Schüler*innen und Student*innen verbessert.Durch die Schaffung eines ein-Kilometer-langen, auf Stelzen erhöhten Freiluft-Korridors, der sich von dem Ruderkanal des Sportkomplexes „Plovdiv‘‘ im Süden des Areals bis zum Universitätsgebäude im Norden des Boulevard „Bulgaria‘‘ erstreckt, wird ein Wandel von einem teilweise überlaufenen, asphaltierten und teilweise überwucherten, fragmentierten Gebiet zu einer abwechslungsreichen Stadtlandschaft ermöglicht. Man könnte diese Strecke auch als einen erweiterten Schulkorridor betrachten, in dem sich verschiedene Akteure – Schüler*innen, Studenten*innen, Lehrer*innen und andere Anwohner*innen – bewegen und von „Klassenzimmer‘‘ zu „Klassenzimmer‘‘ gehen, um sich auszutauschen, mit ihrer Umgebung zu interagieren oder in diesem Freiluft-Korridor zu verweilen, um das Umfeld zu genießen. Diese neue Ebene der Nutzung führt durch die Landschaft und schafft ein Spiel zwischen Innen- und Außenbereichen des Bildungszentrums. Das Bildungszentrum selbst folgt einer eigenen Dorfstruktur. Es erweitert auf unterer Ebene die Schulräumlichkeiten und integriert auf oberer Ebene verschiedenste Funktionen des öffentlichen Raums wie Veranstaltungsorte, Werkstätten oder Urbane Gärten, die sich um ein zentrales Atrium ausdehnen. Die Gelände der Gymnasien und der Universität mit ihren ehemals getrennten Gebäuden, fehlenden Funktionen und undefinierten Außenbereichen verwandeln sich in ein zusammenhängendes Bildungs- und Nachbarschaftsviertel.
de
dc.description.abstract
The present work deals with the development of an educational and neighborhood area in a neglected district of Plovdiv, Bulgaria. This is done in this design by linking structures such as education, public space, sports and leisure. In doing so, an elevated path and two pedestrian and bicycle crossings are used to connect two high schools, a university, and a sports complex/recreation area. At the center of the work and the area is an educational center that expands space and opportunities for the two schools while creating public space for district residents. The connections ("corridors") between the various facilities and the creation and use of diverse spaces in between – from learning landscape to riverbank, from workshop to rowing canal, from classroom to public space – makes the boundary between learning space and city permeable.This design challenges an urban planning approach still shaped by the communist era and its abrupt end. Despite the peripheral location of the school buildings and the university building integrated here, this design works to integrate these buildings with a focus on local enhancement of the entire neighborhood. In terms of urban planning, the design allows, on the one hand, new bicycle and pedestrian routes that improve traffic safety for their users* while promoting environmentally friendly transport infrastructure. On the other hand, it increases the attractiveness of an isolated neighborhood for city residents and improves inadequate educational infrastructure for schoolchildren and students.The creation of a one-kilometer-long open-air corridor elevated on stilts, extending from the rowing canal of the sports complex "Plovdiv'' in the south of the area to the university building in the north of the boulevard "Bulgaria'', will enable a change from a partly overcrowded, asphalted and partly overgrown fragmented area to a diversified urban landscape. One could also consider this stretch as an extended school corridor where different actors – pupils, students, teachers and other residents – move and go from "classroom'' to "classroom'' to exchange, interact with their surroundings or linger in this open-air corridor to enjoy the environment.This new level of use traverses the landscape and creates a play between indoor and outdoor areas of the education center. The education center itself follows its own village structure. It extends school spaces on the lower level and integrates a wide variety of public space functions on the upper level, such as event venues, workshops, or urban gardens, which extend around a central atrium. The sites of the high schools and the university with their formerly separate buildings, missing functions and undefined outdoor areas are transformed into a coherent educational and neighborhood district.