Char da Silva, N. (2023). Influences from governmentalities on the rights of livelihood [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.102020
Livelihood; Subsistence; Governmentality; Livable City; Sustainable Ecology; City Planning; Social Injustice
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Abstract:
Seit der Industrialisierung der Städte Anfang des 20. Jahrhunderts folgten die Stadtentwicklung, Politik, Maßnahmen, Dynamik der Gesellschaft und die Lebensweisen einem Weg des wirtschaftlichen Wachstums. Heutzutage verursacht die neoliberale Stadt und ihr Umland für viele Menschen und Gemeinschaften Schwierigkeiten im täglichen Leben sowie Umweltkatastrophen. Im Rahmen des Studiums der Architektur- und Stadtplanung werden viele Theorien und Strategien in Bezug auf Wohnungsbauprogramme und nachhaltige Stadtplanung als Lösungen für eine bessere Anpassung der heutigen Gesellschaft thematisiert. Wie groß ist also die Diskrepanz zwischen dem, was an der Universität gelehrt wird, und den vielen Menschen, die mit unsicheren Lebensverhältnissen und keinem würdevollen Leben konfrontiert sind? In dieser Untersuchung sollen anhand von drei verschiedenen Quellengruppen mögliche Einflüsse der Gouvernementalität auf die Rechte auf Lebensgrundlage analysiert werden: Erreichung der Arbeitsdemokratie, erschwingliche Wohnungen, sichere Lebensmittelversorgung und ein Leben in Würde. Eine erste Gruppe von Analysen zielt darauf ab, die Bedeutungen und Definitionen in der Literatur zu erforschen, was Gouvernementalität und Lebensgrundlage bedeuten, wie lebenswerte Städte und eine Lebensgrundlage erreicht werden können und welche Assoziationen es zu aktuellen Auseinandersetzungen mit der Stadtplanung gibt. Um die heutigen Herausforderungen zu verstehen und die Lebensweisen von morgen zu überdenken, untersucht diese Arbeit mittels Fallstudien, basier- end auf Analysen aus der Vergangenheit, Strategien der Regierung nach bemerkenswerten politischen und wirtschaftlichen Ereignissen (wie dem Ersten und Zweiten Weltkrieg und der Wirtschaftskrise von 1930). Als Beispiele werden zwei ikonische Momente an unterschiedlichen Orten behandelt: das Rote Wien in Österreich (1919-1934) und der Bau des Wohnkomplexes Pedregulho in Rio de Janeiro in Brasilien (1951). Interviews mit Experten sollen die Quellengruppen dieser Arbeit vervollständigen und Überlegungen dazu anstellen, wie Stadtplanung und wirtschaftliche Entwicklung heute angegangen werden. Die Ergebnisse und Reflexionen stellen Verbindungen zwischen den Aspekten her, die durch die Forschungsanalyse hervorgehoben wurden. Es ist wichtig für diese Arbeit, mögliche Verbindungen zwischen verschiedenen Aspekten wie Stadtplanung, Wirtschaftswachstum, Regierung, Mobilisierung von Gemeinschaften usw. mit der Bedeutung von Lebensgrundlage und Gouvernementalität zu verstehen, um ein weiteres Verständnis dafür zu entwickeln, wie bessere Alternativen für eine lebenswerte Zukunft unserer Städte und Gemeinschaften überdacht werden können – einschließlich des Einflusses des Netzwerks von Politik, Maßnahmen, Wirtschaft und Gemeinschaften mit Lebensbedingungen und nachhaltiger Umwelt.
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Since the industrialisation of cities in the early years of 1900s, the city development, politics, polices, dynamics of the society and ways of living had followed a path toward economic grow. Nowadays, the neoliberal city and its hinterlands presents struggles of many people and communities in their daily lives, as well as environmental hazards. During architecture and city planning studies, many theories and strategies regarding housing programs and sustainable city plans are introduced as solutions for a better adjustment of a contemporary society. So, what is the gap between what is taught in architecture and urban planning schools and so many people facing food and home insecurity and no life dignity? This research aims to analyze through three different groups of source possible influences from governmentality on the rights of livelihood; achievement of work democracy, affordable housing, safe food and living dignity. A first group of analysis aims to explore literature meanings and definitions of what is governmentality, livelihood, how to achieve livable cities and livelihood, and associations of actual struggles with the city planning. In order to comprehend today’s challenges and rethink tomorrow’s ways of living, case studies based on analysis from the past aims to investigate strategies from the government after remarkable political and economic events (such as WWI, WWII and the economic crises of 1930). It takes as example two iconic moments from distinct places, such as the Red Vienna, Austria (1919-1934) and when the housing complex Pedregulho was built in Rio de Janeiro, Brazil (1951). Interviews with experts should complete the groups of sources of this work, building reflection on how planning and economic development are being tackled nowadays. Outcomes and reflections develop links between aspects highlighted through the research analysis. It is essential for this work to comprehend possible linkages between different aspects, such as city planning, economic growth, government, community mobilisation, etc. with meanings of livelihood and governmentality in order to develop a further comprehension on how to rethink better alternatives for a livable future of our cities and communities – including to comprehend the influence from the network of politics, polices, economy and communities with living conditions and sustainable environment.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers