Grassl, M. (2023). Straßenraum als Ressource. Anforderungen an den Straßenraum in städtischen Wohngebieten [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.101901
Technologische und gesellschaftliche Veränderungstendenzen wie Sharing-Angebote in der Mobilität, demografischer Wandel oder auch Home-Office stehen in einem direkten Zusammenhang mit den Entwicklungen im städtischen Straßenraum. Die Anforderungen an den Straßenraum ändern sich je nach Generation. Aktuell liegt der Fokus wieder auf multifunktionalen Ansprüchen und weg vom Straßenraum als reine Verkehrsfläche. Potenzial liegt hierbei vor allem in bereits verkehrsberuhigten Straßen in städtischen Wohngebieten wie Wohnstraßen, die derzeit als Abstellflächen für den motorisierten Individualverkehr dienen. Und das, obwohl es gerade in dicht bebauten Wohngebieten einen großen Nutzungsdruck auf den öffentlichen Raum bzw. auf Freiräume gibt. Der Straßenraum wird vor allem seit der Nachkriegszeit bis heute autogerecht geplant. In Anbetracht einer fairen Flächenverteilung in der gebauten Stadt und aufgrund der Herausforderungen, was globale Trends und Krisen betrifft, braucht es eine neue gestalterische und konzeptionelle Herangehensweise an die Ausgestaltung von städtischen Straßenräumen. Der städtische Straßenraum muss als Ressource für eine lebenswerte Stadt angesehen werden.Die von den Trends abgeleiteten Anforderungen an den Straßenraum werden anhand von Literatur- und Dokumentenrecherchen den Erkenntnissen aus aktuellen Diskussionen und Visionen in der Straßenraumgestaltung – betreffend den städtischen Straßenraum als Teil des öffentlichen Raumes – gegenübergestellt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden durch Interviews mit Experten gestützt.Als Grundlage dienen Evaluierungen internationaler und innovativer Herangehensweisen und Konzepte betreffend die Planungsansätze für den städtischen Straßenraum. Der Fokus liegt dabei auf bereits verkehrsberuhigten Straßen im Wohngebiet. Es werden Handlungsanweisungen für alternative Reorganisationsmöglichkeiten des Straßenraums abgeleitet, die mithilfe von konkreten Fallbeispielen dargelegt werden.
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Technological and social change tendencies such as sharing offers in mobility, demographic change or home office are directly related to the developments in urban street space. The demands on the road space change depending on the generation. Currently, the focus is again on multifunctional requirements and away from the street space as a pure traffic area. There is potential here above all in streets in urban residential areas that are already trafficcalmed, such as residential streets that currently serve as parking areas for motorized private transport. And that despite the fact that there is a great deal of pressure to use public space and open spaces, especially in densely built-up residential areas. The street space has been planned to be car-friendly, especially since the post-war period up to the present day. In view of a fair distribution of space in the built city and due to the challenges related to global trends and crises, a new creative and conceptual approach to the design of urban street spaces is needed. Urban street space must be viewed as a resource for a city worth living in.The demands on the street space derived from the trends are compared with the findings from current discussions and visions in the design of street space - concerning the urban street space as part of the public space - on the basis of literature and document research. The knowledge gained from this is supportedby interviews with experts.Evaluations of international and innovative approaches and concepts relating to planning approaches for urban street space serve as a basis. The focus is on already traffic-calmed streets in the residential area. Instructions for alternative ways of reorganizing the street space are derived, which are presented with the help of concrete case studies.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers