Veith, H. (2023). Umsetzung von Blockchain-Anwendungen im Energiesektor, am Beispiel von Energiegemeinschaften [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.101720
Energy transition; Blockchain; decentralized energy supply; renewable energy community; digitization; renewable energy; peer-to-peer energy trading; smart grid; regional power
en
Abstract:
Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzespaket hat sich Österreich zum Ziel gesetzt, dass Strom bis zum Jahr 2030 zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammen soll und dass Österreich bis 2040 klimaneutral sein soll. Dafür müssen erneuerbare Energien um 27 TWh ausgebaut werden. Eine weitere Neuerung sind die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften und Bürgerenergiegemeinschaften, die es Bürger:innen ermöglichen, sich zusammenzuschließen, um gemeinsam Energie zu erzeugen, zu verbrauchen, zu speichern und zu verkaufen. Der gesamte Energiesektor ist im Wandel und geprägt von Dezentralisierung, Dekarbonisierung, Digitalisierung und Demokratisierung. Erzeuger:innen und Verbraucher:innen werden zu Prosument:innen, die Strukturen werden immer kleinteiliger und die Anzahl der Akteur:innen immer größer. Dadurch entstehen neue Anforderungen, welche flexible, dezentrale und intelligente Lösungen benötigen. Ein innovativer Ansatz ist die Nutzung der Blockchain-Technologie, welche Vorteile hinsichtlich Sicherheit, Transparenz, Dezentralität, Automatisierung und Vertrauen mit sich bringt. Im Energiesektor können damit Anwendungsfälle wie Peer-to-Peer Handel, Flexibilitätsdienstleitungen oder Zertifizierung umgesetzt werden. Dies sind alles Aspekte, die auch in Energiegemeinschaften relevant sein können. Energiegemeinschaften können seit 2021 umgesetzt werden und unterscheiden sich vor allem durch Größe und Initiator:innen. Von nachbarschaftlichen Modellen, über Regionen bis zu österreichweiten Energiegemeinschaften ist alles möglich. Um Energiegemeinschaften auch in Zukunft bei ihrem Beitrag zur Energiewende zu unterstützen, wird in der Arbeit aufgezeigt, welche Handlungsmöglichkeiten Raumplaner:innen haben und welchen Nutzen die Blockchain-Technologie haben kann.
de
With the Renewable Energy Expansion Act, Austria has set itself the goal that 100 % of electricity should be generated by renewable energy sources by 2030 and that Austria should be climate-neutral by 2040. To achieve this, renewable energy must be expanded by 27 TWh. Another innovation are the Renewable Energy Communities and Citizen Energy Communities, which enable citizens to join hands to produce, consume, store and sell energy together. The entire energy sector is changing and is characterized by decentralization, decarbonization, digitalization and democratization. Producers and consumers are merging into prosumers, structures are becoming more and more decentralized, and the number of participants is growing. This creates new challenges that require flexible, decentralized and intelligent solutions. An innovative approach is the use of blockchain technology, which brings advantages in terms of security, transparency, decentralization, automation and trust. In the energy sector, it can be used to implement use cases such as peer-to-peer trading, flexibility services or certification. These are all aspects that can also be relevant in energy communities. Energy communities can be implemented since 2021 and they differ primarily in size and their initiators. From neighbourhood models, to regions, to nationwide energy communities, everything is possible. In order to support energy communities in their contribution to the energy transition in the future, the thesis demonstrates which options spatial planners have and which benefits blockchain technology can have.
en
Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers