E193 - Institut für Visual Computing and Human-Centered Technology
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Date (published):
2023
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Number of Pages:
108
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Keywords:
Research diary; field work; iPad; iPhone; HCI; user-centered design; multimodal input; note-taking; diary studies
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Abstract:
Research diaries are becoming increasingly common among researchers conducting studies that rely on a lot of ethnographic data or in social sciences. It is a vital logging device during data-gathering, especially in fieldwork but it is also more than just a logging tool. It can be a crucial reflective research tool, allowing researchers to be honest about their transformation and experiences. However, despite these benefits and the use of diaries recorded in the literature, there still seem to be few detailed accounts of how they were written and maintained and which format was chosen. Furthermore, as technology continues to evolve and allows researchers to have more and more tools at their disposal, so should research diaries. Especially considering the steady rise in popularity of new multimodal input devices like the iPad, supporting different input modalities like voice, pen, or keyboard. Many general-purpose and special-purpose diary apps exist, but no app is specifically focused and designed for research diaries. This master thesis aimed to create an iPadOS app that can support managing, creating, and analyzing a research diary based on a user-driven design approach. Exchanges with experts, comparing existing solutions, and a literature review were used to design and implement a feature-rich prototype.This prototype was then used in a user study consisting of a diary study and follow-up interviews, a SUS evaluation, and an additional questionnaire. The findings indicate that users highly value a backup and sync capability for their notes across multiple devices, as well as the option to export their notes in traditional file formats, such as PDF. Additionally, some users found switching between input methods often cumbersome, and some of the app's features and iPadOS were challenging to learn. However, for those transitioning from a traditional paper-based diary, the app should have strong support for the Apple Pencil to accommodate the needs of these users best. For more experienced "power users" features such as rich editing to better format potentially very long entries are of more importance. In conclusion, the iPad and the research diary app have the potential to be instrumental for digital research diaries. Still, there is room for improvement in supporting multimodal input and other crucial features regarding the application and iPadOS.
en
Forschungstagebücher werden immer häufiger von Forschern verwendet, die Studiendurchführen, die sich auf viele ethnografische Daten stützen, oder in den Sozialwissenschaften. Es ist ein unverzichtbares Hilfsmittel bei der Datenerhebung, insbesondere beider Feldforschung, aber es ist auch mehr als ein bloßes Protokoll. Es kann ein wichtiges Werkzeug für die Reflexion bei der Forschung darstellen und ermöglicht ehrlich über Erfahrungen zu schreiben.Trotz dieser Vorteile und der in der Literatur erwähnten Verwendung von Tagebüchern scheint es jedoch nur wenige detaillierte Berichte darüber zu geben, wie sie geschrieben und geführt werden sollten. Auch zu technischen Lösungen ist derzeit wenig Literatur oder Applikationen vorhanden. In Anbetracht der stetig wachsenden Beliebtheit neuer multimodaler Eingabegeräte wie dem iPad, die verschiedene Eingabemodalitäten wie Sprache, Stift oder Tastatur unterstützen wären solche Geräte ideal geeignet für ein digitales Forschungstagebuch. Es gibt zwar viele Tagebuch-Apps, aber keine App, die speziell für Forschungstagebücher entwickelt wurde.Ziel dieser Masterarbeit war es, eine iPadOS-App zu entwickeln, die das Verwalten,Erstellen und Analysieren eines Forschungstagebuchs unterstützen kann. Der Austausch mit Experten, der Vergleich bestehender Lösungen und eine Literaturrecherche wurden genutzt, um einen umfangreichen Prototyp zu entwerfen und zu implementieren.Dieser Prototyp wurde dann in einer Nutzerstudie eingesetzt, die aus einer Tagebuchstudie mit anschließenden Interviews, einer SUS-Evaluation und einem zusätzlichen Fragebogen bestand. Die Ergebnisse zeigen, dass Backup- und Synchronisierungsfunktion sowie die Möglichkeit, ihre Notizen in herkömmlichen Dateiformaten wie PDF zu exportieren, von Usern als besonders wichtig eingeschätzt wurden. Darüber hinaus empfanden einige Nutzer den Wechsel zwischen den Eingabemethoden als umständlich, und einige der Funktionenwaren schwer zu erlernen für Beginner. Für diejenigen, die von einem traditionellen papierbasierten Tagebuch umsteigen, sollte die App umfangreiche Unterstützung für den Apple Pencil bieten, um den Bedürfnissen dieser Nutzer am besten gerecht zu werden. Für erfahrenere "Power-User" sind Funktionen wie Rich-Editing zur besseren Formatierung potenziell sehr langer Einträge wichtiger. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das iPad und die Forschungstagebuch-App das Potenzial haben, für digitale Forschungstagebücher hilfreich zu sein. Dennoch gibt es Verbesserungspotenzial bei der Unterstützung multimodaler Eingaben und anderer wichtigen Funktionen.