Grünbauer, L. (2023). In between : Korean Bang culture [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.95021
Vor dem Hintergrund dauerhafter Transformation asiatischer Großstädte bildet diese Arbeit eine Auseinandersetzung mit dem urbanen Phänomen ‚Bangs‘ und dem etablierten Verständnis von öffentlich und privat im städtischen Raum in Seoul, Hauptstadt von Südkorea. Seouls Stadtbild präsentiert sich weder modern noch traditionell, geformt durch die Entwicklung einer Stadt mit weniger als 1 Millionen Einwohnern zu einer hochentwickelten Megapolis mit 23 Millionen Bewohnern innerhalb eines Zeitraums von nur 60 Jahren. Das extreme Wachstum der Stadt führt zu einer hohen Dichte und einer generellen Knappheit an Räumen sowohl zum Wohnen als auch für das öffentlichen Leben, wodurch ungeplante kommerzielle Orte entstanden, genannt ‚Bangs‘. Diese Räume besitzen besondere urbane Qualitäten und sind nur schwer mit traditionellen westlichen Theorien zu beschreiben, die Grenzen zwischen Wohnen und Stadt verwischen. Interaktionen in Bangs können weder als öffentlich noch privat verstanden werden, es kann mehr als Räume dazwischen angesehen werden, wo sich privates Leben im öffentlichen Umfeld abspielt. Die Arbeit untersucht zudem, welche Rolle die Architektur bei der stetigen Veränderung der ‚Bangs‘ und dem urbanen Kontext einnimmt.
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Against the backdrop of the continuous transformation of Asian cities, this thesis examines the urban phenomenon 'Bangs' by discussing the established understanding of public and private urban space in Seoul, the capital of South Korea. Seoul's cityscape presents itself as neither modern nor traditional, shaped by the transformation of a city with less than 1 million inhabitants into a highly developed megapolis with 23 million inhabitants within only 60 years. The extreme growth of the city led to high density and a shortage of spaces for both housing and public life. Due to these circumstances, new spaces were created, commercial places called 'Bangs' with unique urban qualities. They blur boundaries between residential and urban and are not easy to explain with traditional Western theories. Interactions in Bangs can neither be understood as public nor private. These spaces can be seen as rooms in between, where private life takes place in a public environment. The thesis also explores the role of architecture in the constant transformation of the ‘Bangs’ and the urban context.
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Zusammenfassung in deutscher Sprache Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers