Rief, T. (2009). TwinTower Hochhauskomplex für Niigata City (Japan) : mit besonderer Berücksichtigung des Krisenmanagements, der Baudynamik und der barrierefreien Gestaltung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/177867
Hochhaus; Krisenmanagement; Erdbebensicher; Baudynamik; Barrierefrei; Japan
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High-Rise Building; Crisis Management; Earthquake Proof; Building Dynamics; Barrier Free; Japan
en
Abstract:
Bei dem Entwurf handelt es sich um einen Hochhauskomplex in der japanischen Stadt Niigata. Durch seine geografische Lage gehört Japan zu den Regionen mit den meisten Erdbebenereignissen der Welt. Diese Katastrophen verursachen nicht nur unmittelbare Schäden und Todesopfer, sondern ziehen auch großes menschliches Leid durch Verlust der Wohnstätten mit sich. Daher wurde dieses Gebäude neben den konventionellen Funktionen mit einem Krisenzentrum zur Aufnahme und Versorgung von ca. 1.700 Menschen ausgestattet.Hierfür muss der Bau flexibel gestaltet sein, um diese Doppelfunktion zu erfüllen und trotzdem noch wirtschaftlich zu betreiben sein. Das vorgegebene Raumprogramm inkludiert eine öffentliche Sockelzone mit Einkaufs- und Kongresszentrum, Büroflächen in den höheren Geschossen und Hotelflächen in den obersten Stockwerken der beiden Türme. Neben den funktionalen Vorgaben stand auch die Erdbebensicherheit des Gebäudes im Vordergrund. Ein durchdachtes statisches und baudynamisches Konzept spielt schon beim Vorentwurf eine erhebliche Rolle und wirkt sich stark auf die äußere Gestalt des Bauwerkes aus. So wurde durch eine vorausschauende architektonische Gestaltung aktive und passive Hilfsmittel zur Dissipierung von Erdbebenenergie auf ein Minimum reduziert werden und nur vereinzelt und gezielt angeordnet. Aufgrund der unterschiedlichen Steifigkeit und dementsprechend auch des unterschiedlichen Verformungsverhaltens kommen in den beiden Achsen verschiedene Dämpfersysteme zum Einsatz. Für die Aussteifung der Längsachse wird ein Joint Damper System (JDS) gewählt, das in den Brückengeschossen angebracht wurde. Die Schwingungen in der schwächeren Querachse werden durch Flüssigkeitstilger (TLDC) an der Spitze der Türme reduziert. Die Flüssigkeitstilger wurden speziell auf das jeweilige Hochhaus abgestimmt und dimensioniert. Die oft vernachlässigte barrierefreie Planung des Krisenzentrums, sowie des restlichen Gebäudes stellt einen weiteren Schwerpunkt dieses Projektes dar.
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Additional information:
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers