Meinecke, R. (2007). Global Footprint Design als Gestaltungsinstrument für eine globale Wertschöpfungsverteilung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/178692
Global Footprint; Wertkette; Wertschöpfung; Segmentierung; Standortfaktoren; Motive; Unternehmensstrategie; Standortbewertung; Produktionsverteilung
de
Global Footprint Design; Value Chain; Configuration; Supply Chain Design; Corporate Strategy; Business Strategy; Location Factor; Location Valuation; Geographical Production Distribution
en
Abstract:
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Verteilung von Wertschöpfung bzw. der Gestaltung der Wertschöpfungskette in einem internationalen Umfeld. Als Gestaltungs- und Optimierungsinstrument wird dazu das "Global Footprint Design" näher betrachtet. Der sogenannte "Global Footprint", den Unternehmen im Zuge der Internationalisierung bzw. Verlagerung von Wertschöpfung innerhalb eines internationalen Umfelds hinterlassen, ist gleichsam ein geografischer Fußabdruck, der Aufschluss über die Aufstellung der Wertschöpfungsstufen eines produzierenden Unternehmens in einem weltweiten Netzwerk gibt. Das Global Footprint Design stellt somit eine Methodik zur Neugestaltung der Wertschöpfungskette dar.<br />Zur Erarbeitung des optimalen Global Footprint muss das Unternehmen zunächst festlegen, welche Teile der Wertschöpfungskette als Kernkompetenz gelten und kontrolliert, geführt oder gesourct werden müssen. Zudem ist von Bedeutung, welches die optimalen Standorte für diese Wertschöpfungsstufen in einem weltweiten Unternehmensnetzwerk sind, insbesondere unter Qualitäts-, Kosten-, und Verfügbarkeitsgesichtspunkten.<br />Das Ziel ist, ein Global Footprint Vorgehensmodell für die Verteilung von Wertschöpfungsumfängen zu erarbeiten bzw. weiterzuentwickeln. Dieser Prozess beginnt zunächst mit dem Schritt "Identifikation des Handlungsbedarfs". Danach wird der "Wertschöpfungsumfang der Produktion" analysiert. Der abschließend Teil des Global Footprint Design befasst sich mit der "Strategieentwicklung für die Wertschöpfung".<br />Einflussfaktoren auf die unterschiedlichen Strategien zur Wertschöpfungssegmentierung sollen dabei berücksichtigt werden. Die positiven und negativen Wirkungsrichtungen solcher Faktoren erzeugen ein Spannungsfeld, das sich unternehmensspezifisch und je nach Segmentierungsart unterschiedlich ausprägt.<br />Lag der Fokus in der Vergangenheit eher auf der Abstimmung von Einzelaktivitäten so ist für einen wettbewerbsentscheidenden Vorteil heute die strategische Ausrichtung der gesamten Produktionswertschöpfungskette notwendig. Diesem Aspekt wird in der Arbeit Rechnung getragen.