Aigner, S. (2007). Die Bedeutung technischer Hilfsmittel für gehbehinderte Personen im Rollstuhl im Alltagsleben und in der Rehabilitation [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/179440
In dieser Arbeit sollte der Stellenwert und die Bedeutung von technischen Hilfsmitteln im Leben gehbehinderter Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, erforscht werden. Die subjektive Wahrnehmung der technischen Hilfsmittel sollte somit in dieser Untersuchung herausgearbeitet werden. Darüber hinaus wurde der Frage nachgegangen, ob den betroffenen Menschen bewusst ist, in welchem Maß sie von Technik abhängig sind.<br />Der empirischen Untersuchung der Fragestellung, welche mittels Methoden der qualitativen Sozialforschung erfolgte, ging eine theoretische Abhandlung der Thematik "Körperbehinderung" voraus. Zur empirischen Datenerhebung wurde das bei Witzel beschriebene problemzentrierte Interview ausgewählt. Die untersuchte Gruppe bestand aus Personen (fünf Frauen, sieben Männern), welche zwischen 21 und 72 Jahren sowie ohne psychische Einschränkungen waren und permanent auf ihren Rollstuhl angewiesen waren.<br />Während ein Teil der Personen ihren Rollstuhl lediglich als Gebrauchsgegenstand betrachtete, sahen ihn die anderen durchaus auch als Designobjekt. Eine motorisierte Fortbewegung bedeutet für Rollstuhlfahrer zumeist mehr als nur die Überwindung einer Strecke von A nach B, sondern es ergibt sich vielmehr eine Gleichstellung - Unterschiede werden aufgehoben, denn man hat als körperbehinderter Autofahrer die gleichen Vorraussetzungen wie nichtbehinderte Lenker. Es zeigte sich, dass die Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von Technik im Alltag und in der Rehabilitation im Leben von Rollstuhlfahrern ergeben, sehr vielfältig sind. Hilfsmittel werden dann genutzt, wenn sie von den Personen als unvermeidbar angesehen werden und somit ihr sinnvoller Einsatz gerechtfertigt ist. In der Arbeit werden weitere Ergebnisse detailiert dargestellt und erläutert.<br />
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Goal of this paper is to show the importance of technical aids for people using a wheelchair due to impaired mobility in everyday life and in rehabilitation. Quest is, to see if people with impaired mobility are aware of the dimension of this dependence.<br />To discuss this problem the methods of qualitative empirical social research were chosen. After treating the subject 'disability' in a theoretical chapter, the empirical study follows. Witzel's method for interviewing was elected to interview five women and seven men (aged 21 to 72), without psychical impairment.<br />Some of the people considered the wheelchair as a design object, but some of them only treat it as an object of utility. These and many more results are represented in this paper.<br />