Berger, A. (2008). Analyse von Software Engineering Teams in Bezug auf die Rollenvergabe : zur Optimierung der Team-Performance in der Gruppenbildungsphase [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/179757
In den letzten Jahren wurde die Steigerung und die Optimierung von Team-Performance in Software Engineering Prozessen ein zentrales Problem der Disziplin, nicht nur deshalb, weil die Personalkosten den wesentlichsten Bestandteil an den Gesamtprojektkosten ausmachen, sondern auch weil immer mehr Projekte in (Klein-)Gruppen durchgeführt werden. Diese Teams rekrutieren sich oft aus Personen, die sich zumeist untereinander nicht kennen und daher einen Gruppenbildungsprozess, in dem Rollen zugeordnet und genauer ausdifferenziert werden, durchlaufen müssen. Die gängigen Methoden zur Team-Performance-Steigerung versuchen nun mittels Persönlichkeitsprofilen von Rollen und gegenseitigen Skill-Evaluierungen der Teilnehmer eine Optimierung des Teambildungs-Prozesses durch geschickte Rollenvergabe zu erreichen. Diese Methoden haben jedoch das Problem immanent, dass sie - bedingt durch ihren methodischen Ansatz - nicht bereits zum Zeitpunkt der Entstehung der Teams angewandt werden können und dadurch nur beschränkt von Nutzen sind. Eine möglichst frühe Teamoptimierung ist vor allem wichtig, weil mit der Zeit die Team-Performance zunimmt: Der Output eines Teams ist in den ersten Teambildungs-Phasen signifikant schlechter als in den späteren. Es sollten also Methoden entwickelt werden, die schon zu einem früheren Zeitpunkt greifen können, bestenfalls beim ersten Treffen. Zu diesem Zweck analysiert die folgende Arbeit Teams bei der Rollenvergabe bereits in ihrer Genesis und ermöglicht so Klassifizierungen von Gruppen, die dann später kritisch evaluiert werden. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Evaluation von Zufriedenheit mit der erhaltenen Rolle gelegt. Folgeforschungen haben so die Möglichkeit, Strategien von erfolgreichen und zufriedenen Gruppen zu fördern und Methoden der nicht erfolgreichen Gruppen zu vermeiden.
In recent years, optimization of team performance became a crucial issue of the discipline, not only because labor expenses are the highest proportion of the costs in software engineering, but also because more and more projects are accomplished within small teams. Those teams recruit themselves often out of people who don't know each other and therefore have to run through a team building process, in which roles and tasks are assigned and clarified. Common approaches to team performance optimization try with the help of "role profiles" to achieve role-requirements, which must be met by "personal profiles" of the team members. Those "personal profiles" are made by mutual skill evaluation within the team and reflect the attitude of every person. However, those procedures have the imminent problem of not being usable in an early stage of team development, because of their methodical limitations (e.g. how can anyone judge someone, if he doesn't know him at all). Optimizing at a beginning stage is crucial, because team performance at this point is significantly lower than at a later stage. Therefore concepts shall be developed, which support the team within the genesis of the group in order to have the optimal role distribution. In the best case this is the first meeting. For this reason, the following reports analyze teams at their role distribution within the first meeting and at the end of the project measuring the quality and contentment with the made decisions. Future studies can therefore emerge new and better approaches to team performance optimization by using the collected evaluation-data.
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