Kisin, Ü. (2007). Die Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft auf die nationale Bauwirtschaft [Dissertation, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/181303
EU; construction industry (Austria); Eastern enlargement; opening of Eastern Europe; harmonisation; competition; employment; development of construction costs; illicit (clandestine) employment; dumping
en
Abstract:
Im Zuge des Beitritts Österreichs zur Europäischen Union wurden und werden beinahe alle ökonomischen und nicht-ökonomischen Bereiche mit seinen verschiedenen Auswirkungen, und den dadurch ausgelösten und nicht zu unterschätzenden Veränderungsprozessen, infolge der gemeinsamen Gesetzgebung der europäischen Staaten, wie auch die Vereinheitlichung und Angleichung auf unterschiedlichsten Bereichen und Ebenen, konfrontiert. Jedoch sind einige Resultate der aktuellen Veränderungsprozesse zumeist nicht nur allein auf die durch die europäische Integration beeinflussten Variablen zurückzuführen. Dabei spielen andere strukturelle oder wirtschaftliche Änderungen eine durchaus besondere Rolle, die insbesondere bei den Analysen über die Auswirkungen bzw. Chancen und Risken des Europäischen Binnenmarktes zumeist vermischt präsentiert und kaum voneinander getrennt werden. Im Zuge dieser Arbeit werden die Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft auf die österreichische Bauwirtschaft unter einer strikten Trennung von den anderen geographischen und wirtschaftlichen Entwicklungen durch einen wissenschaftlichen Ansatz untersucht. Dabei wird die Thematik in drei verschiedenen Betrachtungsebenen einer genauen Analyse unterzogen. Zuerst wird der theoretische Hintergrund der Thematik mit Hilfe einer detaillierten Betrachtung der Judikatur und einer Analyse der damaligen Prognosen durchleuchtet. Im Anschluss wird mittels diverser Kennzahlen, die maßgebend für die Struktur- und Konjunkturentwicklung sind, und den daraus errechneten bzw. zusammengestellten Indikatoren und Modellen die Entwicklung der österreichischen Bauwirtschaft in der Europäischen Union untersucht. Um den wissenschaftlichen Ansatz mehr zum Ausdruck zu bringen, werden im letzten Hauptkapitel die aus den ersten zwei Hauptkapiteln (theoretische und quantitative Analyse) resultierenden Fakten durch eine empirische Studie und Analyse hinterfragt. Als Abschluss werden die resultierenden Fakten in einem letzten Kapitel miteinander verknüpft und das Resultat der Arbeit wird präsentiert. Dabei ergeben sich sowohl langfristige, als auch kurzfristige Effekte, die sich zum einen in positive und zum anderen in negative Auswirkungen einstufen lassen. Schlussendlich kommt die Arbeit jedoch zur Conclusio, dass die langfristigen positiven Auswirkungen des EU-Beitritts auf die österreichische Bauwirtschaft überwiegen.
In the course of Austria's accession to the European Union, both all economic and non-economic fields found themselves confronted with its diverse effects, and with its respective substantial change mechanisms, a result of communitarian legislation of the European states, as well as of standardization and adaptation processes across the most diverse areas and levels. However, some results of recent change mechanisms are not entirely due to variables influenced by European integration; other structural or economic changes play a particular role, as well, and these distinct streams of change mechanisms tend to be mingled together with effects, opportunities and risks, respectively, of the EU accession in most analyses of the Single European Market, and are thus hardly ever duly separated from each other. In the course of this work, the concrete effects of the EU accession on the Austrian construction industry, under strict separation from other geographic and economic developments, are examined with a scientific approach to this question. The topical issue will thus be put under comprehensive examination on three distinct levels of consideration: Firstly, light will be shed on the topic's theoretical background with the help of a detailed view on judicature and an analysis of former prognoses concerning the effects to be expected of the following EU accession. Consecutively, diverse key figures decisive for structural and conjunctural development, and thereof calculated and arranged indicators and models, will serve to more closely examine the actual development of the Austrian construction industry within the European Union. To leave room to the scientific approach, the final main chapter will take up the facts resulting from the previous two main chapters (theoretical and quantitative analysis, respectively) in an empirical survey and analysis. Finally, these findings will be assembled and evaluated in the final chapter, where the result of this work is presented. Thus proceeding, both long- and short-term effects are detectable, all of which can be grouped into positive influences on the one hand, and negative ones on the other hand. Ultimately, the work comes to the conclusion long-term positive effects of the EU accession on the Austrian construction industry prevail.