Felkel, W. (2008). Das Computerspiel als Katalysator der Individuation [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/182083
C. G. Jung machte auf den sich wiederholenden, archetypischen Output aufmerksam, welcher sich wie ein roter Faden durch die Mythen, Religionen und Träume der Menschheitsgeschichte zieht. Auf dieser Beobachtung beruhen viele der teils umstrittenen Theorien seiner tiefenpsychologischen Schule, der analytischen Psychologie. Das Vokabular Jungs dient nun als gedanklicher Anstoß, um eine tiefenpsychologische Perspektive auf das moderne Computerspiel zu gewinnen. Zentrales Interesse ist das Potential als ein Katalysator der Individuation, dem lebenslangen Prozess der Selbstverwirklichung. So wird für das Computerspiel als ein projektiver Workshop der Psyche zur Konfrontation und Verarbeitung von psychischen Anliegen argumentiert.<br />Dabei wird den fiktiven Charakteren der Gegner besondere Aufmerksamkeit geschenkt, da diese für die Personifikation von inneren Konflikten geradezu prädestiniert sind. Abschließend wird die erarbeitete Theorie in Form eines prototypischen Computerspiels thematisiert, welches ausgewählte psychologische Konzepte vermitteln und möglichst erfahrbar machen soll.
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers