Meixner, P. (2008). Österreichischer Kataster und Grundbuch : ein Exportprodukt Case Study Russland [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/183784
Da Grund und Boden einerseits unvermehrbar, andererseits die Grundlage der Agrarproduktion, des Einkommens, des Wohnens und der Erholung, also der Existenz einer jeden Gesellschaft ist, bestimmt der Umfang des kontrollierten Landes und die Art der Verteilung der Rechte an Grund und Boden die gesellschaftlichen Verhältnisse. Nun ist es in den meisten Rechtssystemen so, dass die Nutzung dieses lebensnotwendigen Gutes über das Rechtsinstitut des Eigentums geregelt ist. Grund und Boden erhält seinen Wert erst durch seine Nutzungsmöglichkeiten. Das heißt aus der Bodennutzung sind Erträge zu erwirtschaften. Nutzland ist kein ubiquitäres, sondern ein knappes Gut. Um einen fairen und transparenten Handel zu ermöglichen benötigt man allerdings allgemein gültige rechtliche Rahmenbedingungen. Ein Landadministrationssystem hat die Aufgabe diese Rahmenbedingungen zu schaffen. Damit dieses System effizient funktioniert und alle Erfordernisse erfüllt, haben die UN-ECE und die FIG Richtlinien erarbeitet, die zur Evaluierung der nationalen Landadministrationssysteme dienen. Im Rahmen der Arbeit wird überprüft, ob das österreichische Konzept eines Landadministrationssystems, das seit beinahe 200 Jahren existiert, alle diese Richtlinien erfüllt und exportfähig ist. Im Anschluss wird am Beispiel Russlands die Implementierung eines Landadministrationssystems nach österreichischem Vorbild erläutert, das im Rahmen des TACIS Projekts im Auftrag der Europäischen Union durchgeführt wurde. Die gegenständliche Arbeit befasst sich mit der Art der Umsetzung dieser Gesetze und den Konsequenzen daraus, und den Problemen, die dabei aufgetreten sind und vergleicht das österreichische System mit dem russischen System anhand einiger Beispiele.<br />
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Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers