Tele-Chirurgie und virtuelle Realität in der Medizin

Abstract

Roboter haben sich in den letzten Jahren mehr und mehr in den Operationssälen manifestiert.In vielen Operationen werden heutzutage Roboter und andere computerassistierte Operationsverfahren verwendet um eine Verbesserung des operativen Eingriffs durch exaktere Planung und erhöhte Präzision z.B. (durch zitterfreie und punktgenaue Steuerung) zu gewährleisten.Sie werden auch eingesetzt um eine bessere Reproduzierbarkeit und genauere Dokumentationen zu erzielen. So nützlich diese Methoden und Verfahren auch seien mögen,sie können dennoch den Chirurgen nicht ersetzen. Jedenfalls noch nicht.Zum einen aus technischen und zum anderen aus rechtlichen Gründen.Das Arzt-Patienten Verhältnis würde dadurch auch völlig verändert werden und eine Entpersönlichung und Entfremdung hervorrufen.Im Moment helfen diese Methoden und Verfahren dem Chirurgen, seine Präzision zu verbessern und seine Möglichkeiten zu erweitern.So ermöglichen sie sowohl Operationen im endoskopischen (minimal invasiven) Bereich als auch Operationen an offenen Organen.<br />In dieser Arbeit soll zunächst erklärt werden,was ein Roboter ist,wie er aufgebaut ist und wie er funktioniert.Es wird näher auf die Sensorik von Robotern und auf deren Steuerung eingegangen.In diesem Zusammenhang werden auch Fachbegriffe aus der Robotik erklärt.Da die heute im Einsatz befindlichen Systeme ursprünglich für die Industrie konzipiert wurden,werden Sicherheitsaspekte beim Gebrauch dieser Industrieroboter in der Medizin erörtert.Diese unterscheiden sich erheblich von den in der Industrie geforderten Sicherheitsvorkehrungen.Erhöhte Sicherheit beim Einsatz in der Medizin ist besonders wichtig,da sich Menschen im Arbeitsraum des Roboters befinden.Bei einer Fehlfunktion kann dieser den Patienten oder das Operations-Team gefährden. Es wird auch auf die Frage eingegangen,und ob der Einsatz von Robotern in der Medizin überhaupt sinnvoll ist,und ob die Vorteile die entstehenden Gefahren rechtfertigen.<br />Ein anderes Forschungsgebiet,welches in der Medizin immer mehr an Bedeutung gewinnt,ist das Gebiet der Virtuellen Realität (Virtual Reality).An vielen Universitäten erhalten die Studenten schon heute einen Einblick in die virtuelle bzw. erweiterte Realität. Anhand von Trainingsumgebungen und Simulatoren üben Studenten verschiedene Szenarien und bereiten sich auf Ernstfälle vor. Die Einführung dieser Forschungsergebnisse kann auch als die Einführung der Bild- und Datenverarbeitung in der Medizin gesehen werden.Sie ermöglichen außerdem eine räumliche Trennung vom Patienten und dem behandelnden Arzt und ermöglichen so auch Operationen über größere Distanzen hinweg. Ziel dieser Arbeit ist es,die verschiedenen Technologien der Tele-Chrirurgie und der Virtuellen Realität näher zu beschreiben, einen Überblick über den derzeitigen Stand der Technik zu ermitteln sowie derzeitige und zukünftige Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen.