Horvath, S. (2009). Die Auswirkungen der Stochastik auf die Terminplanung [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/184279
Bei der Terminplanung von Projektabläufen wird versucht, die diversen auszuführenden Tätigkeiten in einen zeitlich definierten Rahmen einzupassen. Hierzu kommt häufig der deterministische Planungsweg zum Einsatz. Dabei wird für jeden Vorgang eine geschätzte Zeitspanne, die sogenannte Vorgangsdauer, definiert und anschließend mit einem vorangegangenen und einem nachfolgenden Vorgang in Abhängigkeit gesetzt.<br />Dadurch entsteht ein sogenannter "vernetzter Terminplan". Kommt es während der Projektdauer nun aus unterschiedlichen Gründen (z. B.<br />Lieferungsprobleme) zufällig zu einer Überschreitung einer dieser Vorgangsdauern, so kann das zu schwerwiegenden Auswirkungen, bis hin zur Nichteinhaltung des Projektendtermins, führen und letztendlich Pönalzahlungen verursachen. Ziel dieser Arbeit ist es daher, mit Hilfe der Stochastik den Zufall in die Terminplanung mit einfließen zu lassen.<br />Ausgehend von dem theoretischen Basiswissen wird mit den beiden Anwendungsprogrammen MS Project und Crystal Ball gearbeitet. Dabei wird der deterministische Terminplan, welcher mittels MS Project erstellt wird, von Crystal Ball übernommen. Dieses Programm ist in der Lage, anhand einer Simulation Aussagen über den erfolgreichen Projektabschluss zu treffen. Das ist allerdings nur möglich, da Crystal Ball mit der PERT‐ Methode arbeitet, bei der für jede Tätigkeit drei Zeitschätzungen zum Einsatz kommen; nämlich eine pessimistischste, eine häufigste und eine optimistischste Vorgangsdauerschätzung. Diese drei Schätzwerte werden mit Hilfe einer Dichteverteilung in Zusammenhang gebracht. Bei der Simulierung des Projekts wird diese gesamte Zeitspanne in Abhängigkeit von der definierten Dichteverteilung durchlaufen. Es kommt daher zu einer Ansammlung unterschiedlicher Projektabschlüsse, die wieder mittels der Wahrscheinlichkeitstheorie ausgewertet werden können. Abschließend wurde auch noch das Zusammenspiel der beiden verwendeten Softwareprogramme analysiert.<br />
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