Urbanek, M. M. (2009). Strategische Neuausrichtung eines Unternehmens nach dem Krisenfall : Sanierung am Beispiel der RHI AG [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/184746
Restrukturierung und strategische Neuausrichtung sind oft die letzten Rettungsanker für ein angeschlagenes Unternehmen. Die kurzfristige Überlebensfähigkeit eines Unternehmens hängt dann vor allem von der Aufrechterhaltung der Liquidität ab. Gleichzeitig muss aber bereits ein größerer Zeithorizont beachtet werden. Die Weichen für die nachhaltige Leistungsfähigkeit müssen dann durch eine strategische Neuausrichtung gelegt werden. Die vorliegende Arbeit veranschaulicht ein erfolgreiches Sanierungskonzept und die damit unmittelbar verbunden strategische Neuausrichtung eines Unternehmens am Fallbeispiel der RHI AG. Die Kapitalrestrukturierung umfasste einerseits einen Liquiditätssicherungsrahmen und andererseits gelang es durch die Umwandlung von Bankverbindlichkeiten in nachrangiges Mezzanine-Kapital und die Emission von nachrangigen Wandelanleihen die Kapitalstruktur deutlich zu verbessern und das wirtschaftliche Eigenkapital zu stärken. Parallel wurde die strategische Neuausrichtung des Unternehmens mit der Fokussierung auf den Kernbereich Feuerfest vorangetrieben. Die Sanierung des Unternehmens wurde im Jahr 2006 abgeschlossen. Durch die erfolgreiche Restrukturierung des Konzernportfolios schaffte die RHI AG damit den Weg zurück an die Spitze.