Seliger, G. (2004). Mietzinsproblematik des WGG aus Sicht privater Investoren [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. http://hdl.handle.net/20.500.12708/185118
Im Frühjahr 2004 wurden die Bundeswohngesellschaften - BWBG - mit einem Gesamtvolumen von rund 60.000 Wohnungen privatisiert. Vier Gesellschaften - WAG, BUWOG, ESG und EBS - gingen an ein österreichisches Konsortium bestehend aus Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, Hypobank Oberösterreich, Oberösterreichische Versicherung, Wiener Städtische Versicherung und Immofinanz AG, und die fünfte Gesellschaft - WBG - wurde an die Gemeinnützige Allgemeine Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft reg. Gen.m.b.H. verkauft. Bis zum 31.03.2001 fiel der geschäftliche Wirkungsbereich aller Gesellschaften voll unter die Bestimmungen des WGG und mit Wirkung 01.04.2001 wurden sie aus der Gemeinnützigkeit entlassen. Im Rahmen dieser Arbeit wird nun untersucht, mit welchen Einschränkungen im Bereich Mietzins ein privater Investor aus dieser Rechtskonstellation heraus konfrontiert wird, und welche Möglichkeiten zur Mieterhöhung ihm die derzeitige Rechtssituation bietet. Bevor ein Investor eine Kaufentscheidung trifft, wird das Ertragspotenzial des Investments untersucht. Bei Immobilieninvestitionen stehen die Höhe des Mietzinses als jährliche Ertragskomponente sowie die Möglichkeiten der Gewinnausschüttung aus ordentlichen und außerordentlichen Erträgen im Fokus der Analysen. Die nachstehenden Ausführungen beziehen sich auf die Analyse der Bestimmungen für die Vermietung von Wohnungen. Geschäftslokale, Büros und Sonderobjekte werden, falls nicht explizit angegeben, nicht in die Betrachtungsweise miteinbezogen. Im Anschluss daran wird eine Ertragsoptimierung durch den Verkauf von Wohnungen skizziert. Am Ende der Arbeit wird eine vergleichbare Transaktion in Deutschland beschrieben und ein Vergleich mit dem Verkauf der BWBGs unternommen.