Strahberger, J. (2023). Gebäudebegrünung - Evaluierung von Praxisumsetzungen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.72840
Building greening; evaluation matrix; practical implementation
en
Abstract:
Gebäudefassaden werden in Städten durch den hohen Anteil an wärmespeichernden Asphalt- und Betonflächen sowie der dichten Bebauung zu einem wichtigen Mittel, um diese nachhaltiger zu machen. Durch Fassadenbegrünungen wird nicht nur dem urbanen Hitzeinseleffekt entgegengewirkt, in dem die Umgebungsluft abgekühlt wird, sondern es werden auch Feinstaubpartikel und Schadstoffe aus der Luft gefiltert und Kohlendioxid gebunden. Diese Diplomar-beit recherchiert und analysiert bereits errichtete oder in Bau befindliche Projek-te mit einer Fassadenbegrünung anhand eines erstellten Fragebogens. Es wer-den auch noch die Förderungen Fördermöglichkeiten für Fassadenbegrünungen in Österreich behandelt analysiert und danach die Methode und der Aufbau dieser Arbeit dargelegt. Ziel ist war es, anhand von realisierten Projekten eine Entscheidungsmatrix zu erstellen, die bei zukünftigen Bauplanungs- und Entscheidungsprozessen hilft. Für die Recherche wurde ein Fragebogen an zahlreiche Projekte ausgesandt und ausgewertet. Nach der Analyse des Fragebogens wurden die wichtigsten Kriterien für die Umsetzung der fünf verschiedenen Fassadenbegrünungstypen zusammengefasst und in eine gewichtete Entscheidungsmatrix eingepflegt. Für die Kriterien gibt es Auswahlmöglichkeiten, die unterschiedliche Werte von 0-5 für den jeweiligen Begrünungstypen ergeben. Die Gewichtung der Kriterien wird nach den Aspekten für das gewünschte Projekt ausgefüllt und dann mit den Werten der Auswahlmöglichkeit multipliziert. Die Summe der gewichteten Werte ergibt dann die Punktzahl für den Begrünungstypen, die geeignetste Lösung hat die höchste Punktzahl. Aus den Antworten der Umfrage war zu erkennen, dass der Großteil sich aus Überzeugung für eine Fassadenbegrünung entschieden hat. Anreize dabei waren die Aufwertung des Gebäudes und ökologische Aspekte, aber auch ein Nutzen angesichts besseren Wohlbefindens und eines geringeren CO2 Ausstoßes waren den Projektbeteiligten wichtig. Kostentechnisch lagen die Kosten bei etwa 420 €/m2 begrünter Fläche oder ungefähr 2,48 % der Gesamterrichtungskosten, unabhängig vom Begrünungstypen. Auch die Zufriedenheit mit der Fassadenbegrünung war bei allen Beteiligten grundsätzlich hoch.
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Façades of buildings in cities are becoming an important means of making cities more sustainable due to the high proportion of heat-storing asphalt and concrete surfaces and dense development. Green building not only counteracts the urban heat island effect by cooling the ambient air, it also filters particulate matter and pollutants out of the air and binds carbon dioxide. This diploma thesis researches and analyzes projects with green façades which already exist or are under construction by using a questionnaire. The funding for green façades in Austria were also analyzed and then the method and structure of this work will be pointed out.The aim was to create a decision matrix based on completed projects, which would serve as a decisionmaking aid for future projects and help with the construction planning and decision-making processes. For the research, a questionnaire was sent to numerous projects and the data was evaluated. After analyzing the answers of the questionnaire, the most important criteria for the implementation of the five different types of green façades were summarized and implemented into a weighted decision matrix. The responses of the survey showed that most of the participants had decided in favor of façade greening out of conviction. Incentives were the upgrading of the building and ecological aspects, but also a benefit in terms of better wellbeing and lower carbon dioxide emissions were important to the participants. The costs of green façades were around 420 €/m2 or about 2,48% of the total construction costs, regardless of the greening type. The satisfaction among all those involved was also generally high.