Huber, H. (2023). Produktion Plus. Ein resilienter Stadtbaustein für die urbane Produktion [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.111283
resilience; urban production; urban manufacturing; mixed use; working and living; hybrid architecture; prototype; Westbahnareal
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Abstract:
Die Funktion der Produktion wurde im letzten Jahrhundert schrittweise aus der europäischen Stadt verdrängt. Dieser Veränderungsprozess führte zur Trennung der früher eng verstrickten Funktionen des Wohnens und Arbeitens. Die Produktion soll nun wieder in die Stadt zurückkehren und mit anderen Funktionen vermischt werden. Aufgrund von modernen Produktionstechnologien sind Lärm- und Schadstoffemissionen kein Grund mehr für die strikte Funktionstrennung. Positive Aspekte der urbanen Produktion wie funktionale Diversität, kurze Wege und belebte Stadtquartiere überwiegen. Diese neue produktive Mischung verlangt nach neuen Räumen, da historische Produktionsgebäude vorwiegend umgenutzt und mit anderen Funktionen gefüllt wurden. Doch wie kann ein solcher produktiver Raum aussehen und wie ist dieser mit der Funktion des Wohnens verknüpfbar? Angesichts der Klimakrise müssen die neu geschaffenen Strukturen nicht nur heutige, sondern auch zukünftige Produktions- und Wohnformen zulassen und eine Obsoleszenz soll vermieden werden. Um dieser zentralen Fragestellung näher zu kommen erfolgte zunächst eine Literaturrecherche, die das Ziel hatte die Thematik der urbanen Produktion aus möglichst unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten und zu verstehen. Die erlangten Erkenntnisse sind Basis für das Konzept. Darin werden verschiedene räumliche Komponenten für eine zukunftsfähige Hybridarchitektur definiert, die die Kapazität erhöhen und, im Sinne einer Membran, den Austausch zwischen den einzelnen Funktionen und nach Außen begünstigen. Aus dem Konzept wird schlussendlich der Entwurf eines prototypischen, resilienten Stadtbausteins für ein Projektgebiet in Wien entwickelt.
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The function of production was gradually displaced from the European city in the last century. This transformation process led to the separation of the earlier closely connected functions of living and working.The production is now to return to the city and be mixed with other functions. Due to modern production technologies, noise and pollutant emissions are no longer reason for the strict separation of functions. Positive aspects of urban production such as functional diversity, short distances and lively urban neighborhoods predominate.This new productive mix needs new spaces, as historic manufacturing buildings have been predominately converted and filled with other functions. But how could such a productive space look like and how could it be linked to the function of housing? Regarding the climate crisis, the newly created structures must allow not only todays, but also future forms of production and living, to avoid obsolescence.To find possible answers to this key issue, at first literature research was carried out. The aim was to understand the topic of urban production from different perspectives. The findings are the base of the concept. There, spatial components for a resilient, hybrid architecture are defined, which increase the capacity and, in the sense of the membrane, favor the exchange between the individual functions and the outside. Finally, the concept is used to develop the design of a prototypical, resilient module for a project area in Vienna.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers