Psenner, A. (2008). Architektur und Soziologie. In A. Rieger-Jandl & M.-G. Dittrich (Eds.), Architektur transdiszipliär (Vol. 1, pp. 137–157). IVA Verlag.
E260-01 - Forschungsbereich Städtebau und Entwerfen E260 - Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen
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Published in:
Architektur transdiszipliär
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ISBN:
978-3-900265-11-3
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Date (published):
2008
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Number of Pages:
21
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Publisher:
IVA Verlag, Wien
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Keywords:
öffentlicher Raum; Wahrnehmung von Stadtraum; Wien; Praterstraße
de
Abstract:
„Die Forderung, dass Soziologen beim Städtebau mitwirken sollen, ist weder neu noch originell," schreibt der Soziologe Hans Paul Bahrdt bereits 1961 im Vorwort zu seinen „soziologischen Überlegungen zum Städtebau"1.
Dennoch ist ein Miteinander von Soziologie und Architektur bis heute die Ausnahme. Die größte Schwierigkeit dürfte wohl in der Unterschiedlichkeit der verwendeten Sprache liegen, die manchmal bis zur Inkompatibilität der Fachbereiche und ihrer Denkstile geht.
Organisation, Umbau, Verdichtung und Erweiterung von Städten berühren dessen ungeachtet verschiedenste, komplexe gesellschaftliche Probleme, die es aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu untersuchen gilt. Architektur und Soziologie stellen hierbei zwei absolut legitime Zugänge dar.
Der vorliegende Text beschreibt Auszüge und themenrelevante Erkenntnisse aus aktuellen Projekten zu zwei prinzipiellen Forschungsthemen:
Zum einen interessiert mich die wissenschaftliche Erfassung der Wahrnehmungsleistung von Fußgängerinnen (Praterstraßenprojekt); zum anderen befasse ich mich mit den lnterpendenzen von öffentlichem Straßenraum und (halb)privatem Raum der urbanen Erdgeschosszone (Erdgeschossstudie).