Gebäudezertifizierungen und deren Einfluss auf Büroimmobilien

Abstract

Die verfasste Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Zertifizierungen im Neubau von Büroimmobilien. Zu Beginn wird der Aufbau der Arbeit beschrieben, damit sich die Leser ein Bild von der Struktur machen können. Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Klimawandel sind nur einige der Schlagwörter, die heute tagtäglich in den Medien zu lesen sind. Und hier schließen Zertifizierungen die Brücke zur Immobilienwirtschaft. Die Immobilienwirtschaft ist weltweit für rund 30 Prozent der CO2 Emissionen verantwortlich. Daher ist hier auch der Hebel, den diese Branche bewirken kann, riesengroß. Die Arbeit beschäftigt sich nach der Einleitung mit der theoretischen Aufarbeitung der Themen: Klimawandel, Nachhaltigkeit, Demographischer Wandel, Definition von Immobilien und eines Marktes, um dann ins Detail bei den hierzulande bekanntesten Zertifizierungen zu gehen: klimaaktiv, LEED, BREEAM, ÖGNB und ÖGNI. Um auch einen Bezug zur Praxis zu bekommen, wurden mit fünf Personen aus der Immobilienbranche zu dem Thema ausführliche Experteninterviews geführt, um diese dann auszuwerten und zu analysieren. Die Gespräche haben die Bedeutung von solchen Zertifizierungen gezeigt und, dass wir hier nicht mehr von einem Trend sprechen können, sondern, dass diese zu einem Standard in der heutigen Zeit geworden sind. Im Zuge der Recherche wurde aufgrund der Aktualität auch noch das Thema der EU Taxonomie angeschnitten. Diese ist auch in den Expertengesprächen mehrfachangesprochen worden und stellt den wichtigsten Hebel der Europäischen Union im Kampf gegen den Klimawandel dar. Das Thema der Gebäudezertifizierungen wird die Branche noch eine längere Zeitbegleiten. Es gilt hier in den kommenden Jahren, die EU Taxonomie entsprechend zu verankern, da hier sonst eine Ablöse der Zertifizierungen droht. Aufgrund der großen Lobby kann man derzeit davon aber nicht ausgehen.