Dürr, K. D. (2023). Limitierende und fördernde Faktoren bei der Umsetzung der Forderungen der Task Force on Climate Related Financial Disclosure (TCFD) in der Lebensmittelindustrie [Master Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.117026
Die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit gewinnen weltweit immer mehr an Bedeutung.Für Unternehmen ist dies aus zweierlei Gründen relevant: einerseits werden sie selbst vonden sich ändernden Klimabedingungen beeinflusst und müssen darauf reagieren, andererseits beeinflussen sie das Klima durch ihre unternehmerische Tätigkeit. Sich den Anforderungen eines freiwilligen Standards, wie es TCFD einer ist, zu unterwerfen hilft dabei diesen Herausforderungen zu begegnen. Bei der Einführung von TCFD in einem Unternehmen der Lebensmittelindustrie treten sowohl fördernde als auch limitierende Faktoren auf. Bei den fördernden Faktoren wurden vor allem der regulatorische Druck von außen sowie das Eigeninteresse genannt. Aber auch die Governance durch Vorstand und Geschäftsführung,das Vorhandensein eines multidisziplinären Teams und der Druck aufgrund gesellschaftlicher Verantwortung spielen eine wichtige und fördernde Rolle, um TCFD erfolgreich einzuführen.Andererseits wurden als limitierende Faktoren fehlendes Know-How, die Schwierigkeit der Interpretation von Klimadaten und vor allem die Diskrepanz zwischen der Langfristigkeit von Klimaereignissen und der Kurzfristigkeit von Amtszeiten identifiziert. Als Vorbereitung aufkommende gesetzliche Anforderungen kann ein freiwilliger Standard unterstützend wirken.Diese Arbeit leistet einen wissenschaftlichen Beitrag dazu, wie Unternehmen die Herausforderungen des Managements von Klimarisiken bewältigen können und ermöglicht die Ableitung von Lösungen zur Erfüllung von gesetzlichen und Stakeholder-Anforderungen durch das Aufzeigen von fördernden und limitierenden Faktoren bei der Einführung von neuen Standards. Im Speziellen werden allgemeinen Ansätze auf die Einführung des freiwilligen Standard TCFD in der Lebensmittelindustrie übertragen werden, dies wurde bisher in der Managementforschung wenig beachtet.
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The topics of climate change and sustainability are becoming increasingly important around the world. This is relevant for companies for two reasons: on the one hand, they themselves are influenced by changing climatic conditions and have to react to them, on the other hand,they influence the climate through their business activities. Committing to the requirements of a voluntary standard such as TCFD helps meet these challenges. When introducing TCFD ina company in the food industry. Regulatory pressure from outside and self-interest were mentioned as the driving factors. But also the governance by the board and management, the existence of a multidisciplinary team and the pressure due to social responsibility play an important and supportive role in successfully introducing TCFD. On the other hand, a lack of know-how, the difficulty of interpreting climate data and, above all, the discrepancy between the long-term nature of climate events and the short-term nature of tenures were identified as limiting factors. A voluntary standard can provide support in preparing for future legal requirements.This work makes a scientific contribution to how companies can meet the challenges of climate risk management and enables the derivation of solutions to meet legal and stakeholder requirements by identifying enabling and limiting factors in the introduction of new standards.In particular, general approaches will be transferred to the introduction of the voluntary standard TCFD in the food industry, which has so far received little attention in management research.
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