Greger, L. V. (2021). Der Klang der Stille : ein Sterbehaus für Wien [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2021.82605
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Palliativpflege, einem Haus des Abschiednehmens - dem Hospiz und dem Sterben. Ein Entwurf mit einem ganzheitlichen Konzept zur Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen. Wir werden geboren, wir altern, wir sterben und dann kommt die Stille, ein irreversibler Prozess, den die meisten verdrängen und als unangenehmes Thema ansehen. Doch der Tod ist ein natürlicher Rhythmus der Natur, dem wir alle unterliegen und jeden von uns früher oder später treffen wird. Ein Exkurs in die Geschichte des Sterbens zeigt die wandelnden Einstellungen der Menschen zum Sterben und zum Tod und wirft auch einen Blick auf den gegenwärtigen Umgang mit diesem gesellschaftlichen Tabuthema.Geschaffen wird ein Ort, des Abschieds, des Friedens, der Erkenntnis, der Erinnerungen und der Akzeptanz mit dem Leben abzuschließen. Eingebettet in eine idyllische Landschaft, dem Klang des Wassers, dem Wind, der durch die Blätter weht, den Vögeln, ... Die Architektur wird den Menschen nicht heilen können, doch kann sie viel dazu beitragen, die Lebensqualität nicht nur bis zuletzt zu erhalten, sondern auch stimulierend auf diese einzuwirken. Den Angehörigen wird die Möglichkeit gegeben ihre Liebsten in der letzten Phase ihres Lebens in einer angenehmen und harmonischen Umgebung zu begleiten.Mit dieser Arbeit wird versucht die Angst, die dem Tod anhaftet, zu mildern und dem Prozess des Sterbens einen positiven Rahmen zu geben. Ziel ist die Zeit und den Raum des Abschiednehmens so zu gestalten, dass ein Sterben in Würde und Frieden möglich ist – in einem architektonisch qualitätsvoll gestalteten Ambiente.
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The present work deals with palliative care, a house of saying goodbye - the hospice and dying. A design with a holistic concept for accompanying dying people and their relatives.We are born, we age, we die and then there is silence, an irreversible process that most people suppress and see as an uncomfortable subject. But death is a natural rhythm of nature to which we are all subject and which will sooner or later affect each of us.An excursus into the history of dying shows people's changing attitudes towards dying and death and also takes a look at the current way of dealing with this socially taboo subject.A place is created for parting, peace, knowledge, memories and acceptance to end with life. Embedded in an idyllic landscape, the sound of the water, the wind that blows through the leaves, the birds, ... Architecture will not be able to cure people, but it can do a lot to maintain the quality of life not only to the end , but also to have a stimulating effect on them. The relatives are given the opportunity to accompany their loved ones in the last phase of their life in a pleasant and harmonious environment.This work tries to alleviate the fear that attaches to death and to give the process of dying a positive framework. The aim is to design the time and space of saying goodbye in such a way that dying in dignity and peace is possible - in an architecturally high-quality ambience.