Konzept zur Revitalisierung des barocken Schlossareals Laudon, im behutsamen Umgang mit dem schützenswerten Bestand und im Sinne der Ressourcenschonung

Abstract

Die vorliegende Diplomarbeit beleuchtet das barocke Wasserschloss Laudon im 14. Wiener Gemeindebezirk. Derzeit wird das Schloss von der Verwaltungsakademie des Bundes genutzt, dessen Mietvertrag jedoch bald auslaufen wird. Ziel der Arbeit ist es, eine neue Perspektive für eine mögliche Umnutzung der Bestandsgebäude und des gesamten Areales aufzuzeigen. Der schonende Umgang mit dem historischen Bestand steht hierbei im Mittelpunkt. Ebenso stehen die Erweiterungen des Bestandes zu jeder Zeit im Sinne der Ressourcenschonung und der Umweltverträglichkeit. Schließlich präsentiert die Arbeit ein Konzept zur Neunutzung des Schlossareals. Die Forschungsgrundlage wird durch umfangreiche Literaturrecherchen, ortsbezogene Daten der Stadt Wien, bereitgestellten Plandokumenten und vor Ort geführten Gesprächen mit ExpertInnen geschaffen. Der Zustand der Bestandsbauten wird in Form von Fotos dokumentiert und historische Pläne wurden digital aufgearbeitet.Die in dieser Arbeit erstellten Entwürfe für die Gebäude des Areals haben gezeigt, dass eine neue Form der Nutzung zahlreiche neue Qualitäten für die Öffentlichkeit schafft, welche teilweise auf ehemaligen und nicht mehr vorhandenen Nutzungsformen aufbaut. Es hat sich herausgestellt, dass das Areal aufgrund seiner Größe ein vielfältiges Nutzungsangebot bereitstellen kann, welches das Ziel verfolgt, den Charme vergangener Epochen mit den Anforderungen des modernen Lebens zu verknüpfen. Ein weiterer wichtiger Punkt, der sich im Zuge dieser Arbeit gezeigt hat, ist das ein ökologisch geplanter Neubau in Holzbauweise gut in die bereits bestehende barocke Architektur des Bestandes zu integrieren ist.Schlussendlich wird die historische Bedeutung des Wasserschlosses Laudon aufgezeigt, sowie neue Wege, wie dieses wertvolle Erbe mit zeitgemäßer Nutzung und Ressourcenschonung in Einklang gebracht werden kann.

The present thesis examines the Baroque water castle Laudon in the 14th district of Vienna. Currently, the castle is used by the Federal Academy of Public Administration, but its lease agreement will expire soon.The aim of this work is to provide a new perspective on the possible reuse of the existing buildings and the entire area. The focus is on the gentle treatment of the historical structures, with an emphasis on resource conservation and environmental sustainability for any future extensions. Ultimately, the paper presents a concept for the reutilization of the castle grounds. The research foundation is established through extensive literature reviews, location-specific data from the city of Vienna, provided planning documents, and on-site discussions with experts. The condition of the existing buildings is documented through photographs, and historical plans have been digitally processed.The designs created in this work for the buildings within the area have demonstrated that a new form of use can create numerous benefits for the public, some of which build upon former and no longer existing usage forms. It has been revealed that, due to its size, the area can offer a diverse range of uses that aims to merge the charm of past eras with the requirements of modern life. Another important point emerging from this work is that ecologically planned new wood constructions can be seamlessly integrated with the existing Baroque architecture.In conclusion, the historical significance of Laudon water castle is highlighted, along with new ways to harmonize this valuable heritage with contemporary use and resource conservation.