Strippel, F. (2023). Le Droit au Village – Die Rettung der Dorfgemeinschaft [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2023.116904
Ländliche Räume; Recht auf Stadt; Dorfsterben; Dorfgemeinschaft
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Rural Areas; Right to the City; Braindrain; Village Community
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Abstract:
Über die letzten Jahre haben ländliche Räume zusehends an Bedeutung gewonnen. Der Begriff der „Landflucht“, der der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts entstammt, scheint aus heutiger Sicht nicht mehr eindeutig stimmig zu sein. Zwar wachsen Städte auf globaler Ebene immer weiter an, die positiven Seiten des Lebens auf dem Land finden jedoch, vor allem im dicht besiedelten europäischen Raum, bei großen Teilen der Bevölkerung Anklang. Raumpioniere, angetrieben von Individualismus-Bestrebungen, erschließen neue Räume zum Zwecke der Selbstverwirklichung. Auch die Entwicklung der Kommunikationstechnik, mit der Covid-19 Pandemie als Katalysator, ermöglicht es abseits großer Ballungszentren global vernetzt zu sein. Darüber hinaus ist die Nähe zur Natur für viele Menschen ein Grund in ländlichen Regionen zu bleiben oder der dichten Stadt den Rücken zu kehren. Diese Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, welche Impulse für „ländliche Räume“ notwendig sind, um diese in ihrer Attraktivität zu steigern und lebenswert zu gestalten. Durch die Betrachtung ländlicher Räume im Allgemeinen, ihrer Stärken, Schwächen und Herausforderungen wird ein breites Themenfeld aufgespannt, welches schlussendlich auf die sozialräumliche Bedeutung ländlicher Räume und die Wichtigkeit einer funktionierenden Dorfgemeinschaft hinweist. Weiterhin wird ein Ausblick über die mögliche(n) Zukünft(e) ländlicher Räume gegeben, indem zum einen Best Practice Beispiele verschiedener ländlicher Gemeinden im deutschsprachigen Raum betrachtet werden und zum anderen auf mögliche Entwicklungen als Ergebnis von Megatrends hingewiesen und eingegangen wird.
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Over the past few years, rural areas have visibly gained in importance. The term "rural exodus," which originated in the industrialization of the 19th century, no longer seems to be clearly coherent from today's perspective. Although cities continue to grow on a global scale, the positive aspects of life in the countryside appeal to large sections of the population, especially in densely populated European regions. Spatial pioneers, driven by aspirations of individualism, are opening up new spaces for the purpose of self-realization. Also, the development of communications technology, with the Covid-19 pandemic as a catalyst, makes it possible to be globally connected away from large population centers. In addition, the proximity to nature is a reason for many people to stay in rural areas or to turn their backs on the dense city. This thesis deals with the question, which impulses are necessary for "rural areas" to increase their attractiveness and to make them livable. By looking at rural areas in general, their strengths, weaknesses and challenges, a broad range of topics is covered, which ultimately points to the socio-spatial significance of rural areas and the importance of a functioning village community. Furthermore, an outlook on the possible future(s) of rural areas is given by looking at best practice examples of different rural communities in the German-speaking area on the one hand, and on the other hand, possible developments as a result of megatrends are pointed out and addressed.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers