Woher stammt das zeitgenössische Einfamilienhaus und warum der Titel (H)ausbau? Trotz der Klimakrise herrscht in Österreich und anderen Ländern der westlichen Welt ein Traum vom "Hausbauen". In dieser Masterarbeit wird untersucht, inwiefern das Einfamilienhaus als Architektur des Wachstums gesehen werden kann. Eine Architektur, die sich in ständiger Veränderung befindet und als Teil eines Kreislaufs verstanden wird. Im Laufe der Geschichte lassen sich Etappen in der Entwicklung des modernen Einfamilienhauses identifizieren. Entwicklungsstadien, die interessante Verbindungen zwischen bestimmten Typologien und der Gesellschaft aufzeigen. Heutzutage ist der Traum vom Einfamilienhaus von gesellschaftlichen Werten geprägt, die bei den Menschen Bedürfnisse wecken und diese wiederum diese Werte bestärken und beeinflussen. Das Bild von Haus und Garten manifestiert ein Lebensszenario, das mit sozialem Prestige verbunden ist. Dieses Projekt versucht, sich mit diesem Wunsch und damit mit Architektur als Garten und Garten als Architektur auseinanderzusetzen. Ein Haus als Garten, der sich im Wandel befindet, angetrieben von den lebenden und nicht lebenden Mitgestalter*innen dieses Gartens. Die Menschen, die ein solches "wachsendes" Haus bewohnen, agieren als Gärtner oder Gärtnerinnen, die ihre unmittelbare Umgebung mit Werkzeugen beeinflussen können, im Einklang mit den Zyklen der Pflanzen und Tiere des Gartens. Ziel ist es, ein postkapitalistisches Einfamilienhaus zu entwerfen.
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What caused contemporary One Family Homes to evolve and why the title (H)ausbau? Despite the climate crisis, the dream of "building houses" prevails in Austria and other countries in the western world. This master thesis examines how detached houses can be seen as an architecture of expansion. Architecture that is in a constant state of change and is conceived as part of a cycle. Throughout history, stages in the development of the modern detached house can be identified. Stages of development which show interesting connections between certain typologies and the society. Nowadays, the dream of a detached house is characterised by values in society that create needs in people and vice versa. The image of a house and a garden embodies a life scenario associated with social prestige. This project tries to engage with this desire and thereby with Architecture as a Garden and a Garden as Architecture. A House as a garden that is undergoing change, driven by the living and non-living co-creators as inhabitants of this garden. The people who inhabit such a “growing” house act as gardeners who can influence their immediate environment, in harmony with the cycles of the plants and animals of the garden. The aim is to design a post-capitalist one family home.
