Leibnitz, A. (2021). Integrieren, aktivieren, klimatisieren - Potenziale von Grünräumen in der gebauten Umwelt, am Beispiel eines neuen Gemeinschaftszentrums für den Wiener Schwendermarkt [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2022.93660
Die Frage, wie unsere Städte langfristig grüner und lebenswerter werden können, erhält vor dem Hintergrund des Klimawandels und der fortschreitenden Urbanisierung akute Relevanz. Intakte Grünräume wirken der Erderwärmung auf globaler Ebene ursächlich entgegen. Gleichzeitig haben sie das Potenzial, die unmittelbaren negativen Auswirkungen auf lokaler Ebene abzumildern. Die vorliegende Arbeit möchte aufzeigen, inwiefern sich die Präsenz von unversiegelten und bepflanzten Flächen positiv auf die Lebensqualität in Städten auswirkt und auf welchen Ebenen eine Integration von Grünräumen in die gebaute Umwelt Vorteile mit sich bringt. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Potenziale innerstädtischer Durchgrünung zu schaffen und durch Analyse bestehender Projekte mögliche Anwendungsbereiche in der Architektur aufzuzeigen. Von besonderem Interesse sind hierbei Konzepte, die nicht nur klimatische Verbesserungen mit sich bringen, sondern auch dazu anregen, Grünräume aktiv zu erleben und zu nutzen. Auf dem Areal des Schwendermarktes im 15. Wiener Gemeindebezirk wird, nach einer Analyse der aktuellen Situation, ein Vorschlag zur Neugestaltung gemacht. Am Beispiel eines Grätzlzentrums, das neben der Marktfunktion auch als öffentliches Gemeinschafts- und Veranstaltungszentrum dient, soll gezeigt werden, wie sich Bepflanzungen sinnvoll mit bestehenden und neuen Nutzungen kombinieren lassen und welchen Beitrag Begrünung bei der Bearbeitung konkreter Problemstellungen leisten kann. Durch vielseitige Interaktionsmöglichkeiten mit der Natur soll die Anlage möglichst breite Nutzer*innengruppen ansprechen, Anrainer*innen zum Mitmachen anregen und für ihre Umwelt sensibilisieren.
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Due to advancing climate change and urbanization, the question of how our cities can become greener and more liveable is of crucial relevance. Green spaces counteract global warming. At the same time, they have the potential to mitigate the consequences on a local level. The present work aims to show how the presence of plants in metropolitan areas can contribute to the wellbeing of residents and on which levels individuals and neighbourhoods benefit directly and significantly. The aim is to create awareness for the complex services that green spaces provide and to work out possible areas of application in architecture by analysing existing projects. Special attention is given to concepts that do not only focus on countering urban overheating, but also motivate users to interact with the surrounding nature. Following an analysis of the present situation at the Schwendermarkt in Vienna’s 15th district a design proposal is made that aims to reorganize the area. A so called Grätzlzentrum shall host a market and function as an open community centre. The aim is to show how greening can contribute to the solving of site-specific problems and how plants can be combined in a conclusive manner with existing and new usage requirements. In order to appeal to different groups of all ages and to encourage participation, a multitude of possible interactions between nature and users is implemented.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers