Kamecki, J. (2021). Vorteilhaftigkeitsvergleich der betrieblichen Altersvorsorgemöglichkeiten unter steuerrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Prämissen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2022.86909
Employee pension; Pension law; pension funds; General social insurance act; Social Insurance Act for Self-Employed Persons; income tax law; Austrian commercial code
en
Abstract:
Das Pensionssystem in Österreich hat drei Säulen, die gesetzliche, die betriebliche und die private Pensionsvorsorge. Ziel dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten der zweiten Säule im versicherungsmathematischen Kontext zu bewerten. Die Rechtsgrundlage der zweiten Säule bildet das Betriebspensionsgesetz (BPG). In dieser Arbeit werden die steuerlichen, sozialversicherungsrechtlichen und versicherungsmathematischen Besonderheiten der darin enthaltenen Vorsorgeoptionen untersucht und mittels eines Barwertvergleichs auf ihre Vorteilhaftigkeit untersucht. Ebenso werden diese in Zusammenhang mit der ersten und dritten Säule betrachtet, da die zweite Säule eng mit den übrigen Zweien verflochten ist. Konkret soll untersucht werden, in welcher Situation welche der Vorsorgemöglichkeiten der zweiten Säule für den*die Begünstige*n am besten ist. Ebenfalls wird hinterfragt, wann die betriebliche Vorsorge einen Vorteil gegenüber der privaten Vorsorge bietet. Dazu werden zwei Fälle betrachtet. Ausgehend davon, ob es sich bei dem*der Begünstigten um Dienstnehmer*innen, oder um Gesellschafter*innen-Geschäftsführer*innen handelt, kommen unterschiedliche Arten der betrieblichen und privaten Vorsorge in Frage bzw. sind diese unterschiedlich zu bewerten. Es werden die Cashflows, welche aus betrieblicher und privater Vorsorge und deren Wechselwirkung mit der gesetzlichen Pension entstehen, unter Berücksichtigung von Steuern (Einkommensteuer, Körperschaftsteuer und Kapitalerstragsteuer) und Abgaben (Dienstnehmer*innen- sowie Dienstgeber*innenbeiträge zur Sozialversicherung und Lohnnebenkosten) gebildet, mit den versicherungsmathematischen Eintrittswahrscheinlichkeiten der Tafel AVÖ-2018P-ANG gewichtet sowie abgezinst. Um eine Betrachtung auf Gesamteinkommensebene zu ermöglichen, wird die prognostizierte, gesetzliche Pension in den Vergleich mit einbezogen. Anhand von diesem Barwert wird über die Vorteilhaftigkeit der gängigen Möglichkeiten entschieden. Dieser Vergleich wird in Abhängig von der Gesamtvergütung sowie den berechnungsspezifischen Parametern jeder Variante dargestellt. Zusätzlich wird eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt.
de
The austrian pensions system is based on three major pillars provided from state, corporate and private funding. This thesis is focussed on the second pillar of corporate pensions and aims to provide an actuarial valuation of those. In Austria those pensions are established by law in the Betriebspensionsgesetz (BPG). This thesis is also covering a variety of legal specifications such as social security law, tax law as well as actuarial specifications of the BPG-pensions. By using all these parameters for the comparison of every pensions' present value this thesis aims to establish a possibilty to determine which option is best for the beneficiary. In order to cover the full scope of options the third pillar (private) is also taken into account. Further, one needs to differentiate if the beneficiary is an employee or an executive, which owns a major stake in the company. Depending on that, there are different options of corporate and private pensions which can be taken into account or have to be evaluated differently. All cashflows from corporate and private pensions are depriciated according to tax and social security law. Interdependence of those with state pensions are included by simulating the latter and applying tax and social security depreciation on the sum of pensions from all three pillars. Those cashflows are now actuarily valued by using propabilities from the mortality table AVÖ-2018P-ANG and applying a discount rate on those cashflows. The present value one receives can now be compared to the other options' present value obtained simultainously. Comparison is also conducted based on different salaries and variation of specific parameters. Furthermore, a sensitivity analysis is performed.