Die vorliegende Diplomarbeit behandelt thematisch das sogenannte „Palmenhaus“ in der Bezirkshauptstadt Gmünd im nördlichen Niederösterreich. Das von Erzherzog Sigismund von Habsburg-Lothringen im Zusammenhang mit der Anlage des Schlossparkes errichtete Gewächshaus kam im September 2009 durch Ankauf in das Eigentum der Stadtgemeinde Gmünd. Nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde es in den frühen 1980er Jahren saniert und durch Zubauten erweitert. Seither erfolgt eine regelmäßige Nutzung als Veranstaltungsort für vielfältige kulturelle Events (Konzerte, Ausstellungen, Feierlichkeiten).In dieser Arbeit soll anhand des status quo untersucht werden, wie das denkmalgeschützte Palmenhaus erweitert und mit besseren Nutzungsmöglichkeiten ausgestattet, modernisiert werden kann. Auch die Einbettung in die Parkumgebung des Schlossparkes und die dadurch entstehenden Wechselbeziehungen gilt es zu beleuchten. Der Entwurf zielt nicht darauf ab, durch die funktionell erforderlichen Zubauten den historischen Bestand in seiner imponierenden Außenwirkung einzuschränken oder eine Konkurrenzarchitektur zu erfinden. Es besteht vielmehr der Anspruch, den Bestand durch Qualitätsverbesserungen für die Zukunft zu sichern. Die Zubauten sollen nicht nur das fehlende Raumangebot abdecken, sondern auch, beispielsweise im Falle der Flügelbauten, die bereits verlorene Silhouette der Schauseite wiederherstellen.
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This diploma thesis discusses the so-called „Palmenhaus“, located in the city of Gmünd, northern Lower Austria. The greenhouse was contributed by Erzherzog Sigismund von Habsburg-Lothringen in the context of the contiguous park and purchased by the township in 2009. After severe damages in World War II the reconstruction in the 1980s included contemporary annexes. Since then the utilisation involves an event location (events, concerts, exhibitions). The thesis reflects on how the listed historical monument of the „Palmenhaus“ could be modernised and better equipped. Moreover, the embedding in the park and castle are main topics of the concept – the idea of an ensemble gets reinvented. The design is not supposed to restrict the historical effect or compete with it, but should secure the future use. The constructional additions complete the modern disposition and look back on the previous silhouette.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers