Zum Start des 24. Klimatages an der TU Wien fand in Zusammenarbeit mit Scientists for Future (S4F) Österreich ein erstmaliger, dreistündiger Workshop zu effektiver Wissenschaftskommunikation statt. Das Expertenpanel umfasste renommierte Forscherinnen und einen Fachjournalisten für Klimathemen. Seitens der S4F traten Barbara Laa (TU Wien, Verkehrswissenschaften), Daniel Huppmann (IIASA und IPCC) sowie Ines Omann (Gesamtorganisation Klimarat) auf. Franziska Marhold teilte Einblicke aus der Medienarbeit von Fridays For Future, während Lukas Bayer wertvolle Tipps aus dem Klimajournalismus-Netzwerk beisteuerte. Der Workshop unterstrich, dass die Klimakrise vorrangig eine Kommunikationsherausforderung ist – sowohl hinsichtlich der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Öffentlichkeit als auch der internen Kommunikationskultur zwischen Forschungsdisziplinen und -gruppen. Caroline Zimm (IIASA) berichtete über erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit, und Ines Omann erörterte die Potenziale transdisziplinärer und partizipativer Ansätze. Brigitte Ratzer (TU Wien) bereicherte die Diskussion mit ihrer Expertise in Genderkompetenz und zog innovative Parallelen zwischen der Kommunikation von Gender- und Transformationsfragen, betonend, dass beide Themenfelder im Kern soziale Gerechtigkeit betreffen. Dies hat weitreichende Konsequenzen für den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess sowie dessen Rahmenbedingungen und Grenzen. Organisiert und moderiert wurde der Workshop von Vera Djemelinskaia (intersektionale feministische Storyteller, Kommunikationsstrategin und Forscherin) und Fabian Schipfer (TU Wien, Technikfolgenabschätzung, S4F Vorstandsmitglied, Fearleaders Vienna).
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Wie kommunizieren wir effektiv Transformationsforschungsthemen?