Holzinger Hans. (2024). Gemeinwohl. In C. Peer, E. Semlitsch, S. A. Güntner, M. Haas, & A. Bernögger (Eds.), Urbane Transformation durch soziale Innovation (pp. 57–64). TU Wien Academic Press. https://doi.org/10.34727/2024/isbn.978-3-85448-064-8_8
Was das Gemeinwohl ausmacht, ist nicht a priori festzulegen, aber auch nicht beliebig zu definieren. Der Schutz der Lebensgrundlagen gehört ebenso dazu wie die Förderung der Entfaltungsmöglichkeiten der Menschen in Gemeinschaft mit anderen. Was das Wohlbefinden ausmacht und damit das Gemeinwohl fördert, lässt sich aus sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen destillieren. Gemeinwohl wird gemeinhin als Gegenpol zu Egoismus, Eigennutz und Partikularinteressen gesehen. Es erfordert daher einen Gemeinsinn der Bürger*innen einer Gesellschaft. Der Beitrag gibt Definitionen von Gemeinwohl, stellt Verbindungen zu Gemeingütern und Gemeinsinn her, adressiert Indikatoren sozialen und ökologischen Gemeinwohls inklusive eines planetaren Bewusstseins und endet mit der Frage, was dies für die Stadt der Zukunft bedeutet.