Gebhard, L. (2024). Gendersensibilität in der Stadtplanung: Möglichkeiten der Operationalisierung und Vergleichbarkeit am Beispiel ausgewählter Städte im deutschsprachigen Raum [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2024.112765
Die Verankerung patriarchaler Strukturen im Raum führt zu einer Verstärkung des bestehenden Ungleichgewichts zwischen Mann und Frau*. Um diese Disparitäten nicht weiter zu verstärken, bietet gendersensible Stadtplanung einen Ansatz, um Ansprüchen und Bedürfnissen aller Gender an die Stadt gerecht zu werden und heterogene Interessen zu vertreten. Trotz rechtlich bindenden Vorgaben zu Gender Mainstreaming, wirken sich diese in Städten unterschiedlich aus.Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine Basis zu schaffen, die den Vergleich der Gendersensibilität von Städten ermöglicht. Im Rahmen eines Bewertungsschemas wurden, auf Grundlage des Nachhaltigkeitsdreiecks gendersensibler Planung, Kategorien und Indikatoren gebildet und mittels Literaturrecherche und Expertinneninterview qualitative und quantitative Daten erhoben.Im Zuge der durchgeführten Gendersensibilitätsbewertung für Stadtplanung lassen sich Diskrepanzen in den Bereichen Stadtverwaltung und Budget, Planungsprozess und Evaluierung sowie Lebensraum und urbanes Umfeld bei den herangezogenen Städten identifizieren. Dadurch wurden Ausbaupotenziale und Empfehlungen abgeleitet, welche die Integration von Gendersensibilität in allen Bereichen der Stadtplanung fördern können.
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Patriarchal structures in planning reinforce the existing imbalance between men and women* in society. In order to prevent these disparities from increasing further, gender sensitive urban planning approaches try to implement the demands and needs of all genders to represent heterogeneous interests. Despite legally binding regulations on gender mainstreaming in cities, the implementation varies.The aim of this thesis is to create a foundation, which makes it possible to compare the gender sensitivity in different cities. Categories and indicators were created within the framework of an evaluation scheme, which is based on the sustainability triangle for gender sensitive planning. Qualitative and quantitative data was collected through literature research and expert interviews.In the course of the gender sensitivity assessment for urban planning discrepancies between the assessed cities in the scope of municipal administration and budget, planning process and evaluation as well as living and urban environment were identified. As a result, recommendations and potentials were derived, which encourage the integration of gender sensitive approaches in all areas of urban planning.
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers