Peter, H., & Martens, B. (2024). Schablonenmalerei als Gestaltungselement von Synagogen im 19. und frühen 20. Jahrhundert. In P. Aichinger-Rosenberger, P. Göstl, M. Grüneis, & N. Kallina (Eds.), Ehemalige Synagoge St. Pölten. Gotteshaus – Erinnerungsort – Kulturzentrum (pp. 48–53). Bibliothek der Provinz.
Ornamente, über Schablonenmalerei auf Wänden und Decken appliziert, stellen seit Langem einen Bestandteil der künstlerischen Ausgestaltung von kulturell bedeutenden Bauwerken dar. Jede Epoche in der Geschichte hatte ihre eigenen künstlerischen Vorstellungen und Gestaltungskriterien. Die Vielfalt der Natur oder das Regelwerk der Geometrie dienten in Formen- und Farbenreichtum als Vorbild zur Gestaltung von Ornamenten und Mustern. Einen Höhepunkt erreichte die Dekorationsweise im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Es kam vor allem in Innenräumen zu kunsthandwerklichen Meisterleistungen, die in Schablonen-Maitechnik in bester Qualität ausgeführt wurden. Dabei gliedern und rahmen lineare Elemente die Architektur und flächenhafte Ornamente füllen die Wände und steigern die Oberflächenwirkung. Immer handelt es sich um streng geometrische und symmetrische Formen, die mehr oder weniger vielschichtig und ineinander verflochten sind.
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Forschungsschwerpunkte:
Development and Advancement of the Architectural Arts: 100%