Lang, C. (2024). Peterbauerngut - Ein Mittertennhof zwischen Tradition und Wandel [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2024.108701
Architektur; Bauen im Bestand; Umnutzung; Wohnen im Alter; Attersee
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Architecture; Building in existing Structures; living in old age; Attersee
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Abstract:
Die Architektur von Bauernhöfen ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur und Baugeschichte eines Landes. Besonders alte Gebäude sind reich an Brauchtum, Handwerkskunst und Bauweisen, die auch nach vielen Jahren noch funktionieren. Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem Eindachhof in der oberösterreichischen Gemeinde Attersee am Attersee. Das Gehöft trägt den traditionellen Hausnamen „Peterbauerngut“ und ist einer für den Landstrich typischen Form Teil der Identität dieser ländlichen Region. Nach einer beachtlichen Lebensdauer und Generationen an Weitergabe wurde der land-wirtschaftliche Betrieb aufgegeben und der Hof wird nicht mehr bewohnt. Das Gebäude entspricht nicht mehr den aktuellen Standards für Wohnen und zeitgemäßer Bewirtschaftung. Anfallende Kosten trotz Leerstand und weitreichende Sanierungsmaßnahmen rücken den Diskurs in das Spannungsfeld zwischen Umbau und Abbruch. Zu hoher Ressourcenverbrauch und der Bedarf an nachhaltigeren Methoden sind dauerhaft gegenwärtige Themen. Meine Arbeit beschäftigt sich daher mit der Reaktivierung und Umnutzung des Peterbauerngutes. Der Prozess bewegt sich im Zielkonflikt zwischen der Erhaltung des Bestandes und der effektiven Nutzbarkeit des Raumes. Als Grundlage wird die bestehende Gebäudesubstanz aufgenommen und auf lokale Bauweisen und weitere Charakteristika untersucht. Aus der Analyse der Typologie, der örtlichen Gegebenheiten und der Eigengesetzlichkeit des Gebäudes selbst werden Parameter für die Erstellung eines Umnutzungskonzeptes abgeleitet. Darauf aufbauend wird ein Entwurf für eine adäquate Nachnutzung des Hofensembles erarbeitet. Der Hof wird restauriert, erweitert und einer neuen Nutzung zugeführt, die dem ganzen Dorf zugute kommt.
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The architecture of farmhouses is an important part of a country‘s culture and architectural history. Old buildings in particular are rich in customs, craftsmanship and construction methods that still function even after many years. This work focusses on a single-roofed farmstead in the Upper Austrian municipality of Attersee am Attersee. The farmstead bears the traditional house name „Peterbauerngut“ and is part of the identity of this rural region in a form typical of the area. After a considerable lifespan and generations of passing on, the farm was given up and is no longer inhabited. The building no longer meets current standards for living and contemporary farming. Costs incurred despite vacancy and far-reaching refurbishment measures are moving the discourse into the area of conflict between conversion and de-molition. Excessive resource consumption and the need for more sustainable methods are ongoing issues. My work is therefore concerned with the reactivation and conversion of the Peterbauerngut. The process is characterised by a conflict of objectives between the preservation of the existing building and the effective usability of the space. As a basis, the existing building fabric is recorded and analysed for local construction methods and other characteristics. Parameters for the creation of a conversion concept are derived from the analysis of the typology, the local conditions and the inherent characteristics of the building itself. Based on this, a design for an appropriate subsequent use of the courtyard ensemble will be developed. The courtyard will be restored, extended and put to a new use that will benefit the whole village.
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Additional information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers