Zukunftsperspektiven für das Wohnquartier der 1960er-Jahre – Ein Entwicklungskonzept für das Quartier Lühmannstraße in Hamburg-Eißendorf

Abstract

Die Diplomarbeit untersucht am Fallbeispiel des Quartier Lühmannstraße in Hamburg-Eißendorf, welche Möglichkeiten die integrierte Stadtentwicklung bietet, um bestehende Wohnquartiere an die komplexen Anforderungen der Zukunft anzupassen. Im Kern steht die Frage, welche Elemente ein lebenswertes Quartier der Zukunft ausmachen und wie diese in Wohnquartieren der 1960er-Jahre, insbesondere im Quartier Lühmannstraße, durch integrierte Stadtentwicklung umgesetzt werden können, um diese zu lebendigen und zukunftsorientierten Quartieren zu transformieren.Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit den aktuellen Trends der Stadtentwicklung sowie mit dem Instrument der Integrierten Stadt-entwicklung, wird konkreter auf die Leitthemen des Fallbeispieles ein-gegangen - nämlich auf die Wohnbebauung der Nachkriegsjahrzehnte sowie auf dem Umgang mit der Bestandsstadt.Anschließend wird nach der Standortanalyse des Fallbeispiels das Ent-wicklungskonzept vorgestellt. Die Handlungsfelder und Maßnahmen des Entwicklungskonzeptes rücken vor allem die Schaffung lebendiger Treffpunkte, die Förderung der aktiven Mobilität sowie des öffentlichen Verkehrs anstelle des PKW-Verkehrs, sowie die Aktivierung und attraktive Gestaltung der Grün- und Freiräume im Quartier in den Vordergrund. Auch die Rolle des Wassers im Quartier und klimasensible Gestaltung, die Integration des Bildungsstandorts sowie Maßnahmen zur Stärkung der Identifika-tion der Bewohner*innen mit ihrem Quartier stehen im Mittelpunkt der Betrachtung.So zeigt die Arbeit am Beispiel eines Entwicklungskonzeptes für das Quartier Lühmannstraße, wie der Ansatz der integrierten Entwicklung dabei helfen kann, den komplexen Herausforderungen der Zukunft zu begegnen und Bestandsquartiere nachhaltig und zukunftsorientiert anzu-passen.

Using the Lühmannstraße neighborhood in Hamburg-Eißendorf as a case study, the thesis examines the possibilities offered by integrated urban development for adapting existing residential neighborhoods to the complex requirements of the future. At the heart of the project is the question of what elements make up a liveable neighborhood of the future and how these can be implemented in residential neighborhoods of the 1960s, especially in the Lühmannstraße neighborhood, through integrated urban development in order to transform them into lively and future-oriented neighborhoods. After a theoretical discussion of current trends in urban development and the instrument of integrated urban development, the main themes of the case study - namely the residential development of the post-war decades and the handling of the existing city - will be discussed in more detail, followed by a presentation of the development concept after the site analysis of the case study. The fields of action and measures of the development concept focus primarily on the creation of lively meeting places, the promotion of active mobility and public transport instead of car traffic, as well as the activation and attractive design of the green and open spaces in the neighborhood. The role of water in the neighborhood and climate-sensitive design, the integration of the educational location and measures to strengthen residents‘ identification with their neighborhood are also the focus of the study, which uses the example of a development concept for the Lühmannstraße neighborhood to show how the integrated development approach can help to meet the complex challenges of the future and adapt existing neighborhoods in a sustainable and future-oriented manner.