Toth, D. (2022). Entwickeln eines Vorgehensmodells zur Bewertung und Priorisierung von Digitalisierungsprojekten in Industrieunternehmen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2022.99901
Digitalisation; process model; digitalisation projects; industrial companies; prioritisation; decision-making aid
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Abstract:
Zahlreiche Unternehmen stellen sich die Frage nach einer zielgerichteten und praktikablen Auseinandersetzung mit den neuesten Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung, um dabei aufkommende Chancen effektiv zu nutzen und bestehende Risiken zu verringern. Produzierende Unternehmen müssen bereit sein, sich gegenwärtig und in Zukunft, Herausforderungen wie der fortwährenden Integration von Daten in Wertschöpfungsnetzwerken, der Entwicklung datengetriebener Systeme und Geschäftsmodelle oder auch der Entscheidungsfindung zur Investition in Effizienzsteigernde Digitalisierungsprojekte - zu stellen. Daher fließt das Thema der Digitalisierung immer stärker auch in die Investitionsentscheidungen mit ein, was zu einem weiteren Entwicklungssprung führt. Die Analyse des State-of-the-Art und Erkenntnisse aus der industriellen Praxis zeigen, dass es trotz der zahlreichen Vorteile, welche sich durch die Digitalisierung ergeben, an operationalisierten Ansätzen für die Umsetzung einer transparenten Bewertung und geeigneten Priorisierung von Digitalisierungsprojekten in produzierenden Unternehmen mangelt. Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit liegt darin, geeignete Faktoren zur Bewertung von Digitalisierungsprojekten zu identifizieren und aufbauend auf dieser Recherche ein Modell, sowie eine Methodik zur Priorisierung der Projekte zur Verfügung zu stellen. Das Resultat der Arbeit ist ein aus fünf Einzelschritten bestehendes Vorgehensmodell, welches eine Unterstützung zur Priorisierung von Digitalisierungsprojekten aus einemverfügbaren Portfolio ermöglicht. Die Evaluierungsunterstützung wird durch (i) die Prüfung und Einordnung des digitalen Reifegrades initiiert und um (ii) eine Abhängigkeitsanalyse interner Projekte erweitert. Im Anschluss können (iii) die Erwartungen an das Projekt in Form von Kennzahlen qualitativ bewertet und (iv)abgeleitete Benefits generiert werden, welche qualitative Entscheidungsunterstützungen für den Anwender bieten. Um auch auf die gegenwärtigen Risiken bei der Einführung von Digitalisierungsprojekten aufmerksam zu machen, erfolgt in der letzten Stufe (v) eine Risikoanalyse. Eine Fallstudie demonstriert die Anwendbarkeit der entwickelten Methoden und Werkzeuge des Vorgehensmodells. Aus Anwendungssicht tragen neben der guten Anwendungssystematik vor allem die Ausgabe der Handlungsempfehlungen je Stufe sowie die generierten Benefits und die damit ermöglichte Priorisierung von Digitalisierungsprojekten, zu einer effizienteren strategischen Investitionsplanung bei.
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Many companies face the challenge of dealing with the latest developments in the field of digitalisation in a focused and practical way in order to effectively utilise emerging opportunities and mitigate existing risks. Manufacturing companies must be prepared to face challenges such as the continuous integration of data in value creation networks, the development of data-driven systems and business models or the decision-making process for investing in efficiency-enhancing digitisation projects -now and in the future. As a result, the topic of digitalisation is increasingly influencing investment decisions, leading to a further leap in development.Despite the numerous advantages of digitalisation, the analysis of the state of the art and findings from industrial practice reveal that there is a lack of operationalisedapproaches for the implementation of a transparent evaluation and appropriate prioritisation of digitalisation projects in manufacturing companies.The objective of this scientific work is to identify suitable factors for evaluating digitalisation projects and based on this research, to provide a model as well as a methodology for prioritising projects.The result of the work is a procedure model consisting of five individual stages, which provides assistance in prioritising digitalisation projects from an available portfolio. The evaluation support is initiated by (i) the examination and classification of the digitalmaturity level and extended by (ii) a dependency analysis of internal projects.Subsequently, (iii) the project expectations can be evaluated qualitatively in the form of key figures and (iv) benefits can be generated, which provide qualitative decision support for the user. The final stage (v) involves a risk analysis to highlight the current risks associated with the introduction of digitalisation projects.The applicability of the developed methods and tools of the process model are demonstrated in a case study. From the perspective of the application, alongside the good application system, the output of the recommendations for actions for each stage,as well as the generated benefits and the resulting prioritisation of digitalisationprojects, contribute to more efficient strategic investment planning
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Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers