Ex IRFOP : youth empowerment centre in Trieste

Abstract

Triest, als schrumpfende Stadt, erlebt das Phänomen des Leerstands, das ihre Landschaft prägt. Es führt zum Verfall bedeutender Architektur und urbaner Räume sowohl im Zentrum als auch in der Peripherie. In diesem degradierenden städtischen Kontext trifft die soziale Gruppe der Jugendlichen auf Herausforderungen, die ihr Sozialleben und ihr persönliches Wohlbefinden beeinträchtigen. Diese Arbeit untersucht die soziologische Bedeutung vom Umbau mit dem Fokus auf die Förderung der Gemeinschaftsbeteiligung und soziale Interaktion.Die Untersuchung soziologischer Erkenntnisse zum Thema persönliche und kollektive Ermächtigung wird mit der Analyse architektonischer Projekte und theoretischer Arbeiten von Lina Bo Bardi und Aldo van Eyck verbunden. Ihre architektonische Tätigkeit befasst sich mit der Problematik der menschenzentrierten Architektur und offenbart bedeutendefunktionale und architektonische Prinzipien. Unterstützung persönlicher und sozialer Kompetenzen durch räumliche Gliederung der individuellen und gemeinschaftlichen Räume sowie der Beziehung zwischen ihnen. Nachfolgend werden die theoretischen Erkenntnisse im Umbauprojekt einer leerstehenden Halle, die Teil des ehemaligen Berufsausbildungszentrums ‘Ex IRFOP‘ ist und von Umberto Nordio entworfen wurde, in ein Jugendförderzentrum umgesetzt. Die geplante Einrichtung besteht aus einem Zentrum für Straßensport, Kultur und Straßenkunst; einem Coworking Space für Bürgerinitiativen; und einem Veranstaltungsraum.Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung des menschenzentrierten Designs im Förderprozess der Jugendlichen und bei der Unterstützung der sozialen Kohäsion und weisen auf die Adaptive Wiederverwendung als Katalysator für positiven sozialen Wandel in Städten mit zurückgehenden Bevölkerungszahl hin.

Trieste, as a shrinking city, experiences the phenomenon of vacancy, which shapes its landscape. It leads to decay of significant architecture and urban space in both the centre and the periphery. In this degrading urban context, the social group of youths faces challenges that affect their social life and personal well-being. This thesis investigates the sociological dimensions of adaptive reuse, focussing on how transformed spaces might promote social interaction and community participation.The study of sociological findings in the topic of personal and collective empowerment is coupled with the analysis of architectural projects and theoretical work of Lina Bo Bardi and Aldo van Eyck. Their architectural activity deals with the problematic of human-centred architecture, revealing significant functional and architectural principles. Supporting personal and communal competencies by means of spatial articulation of individual and communal space, as well as the relation between them. In the further part, the theoretical findings are applied in a reuse project of a vacant shed, being part of the complex for vocational training ‘Ex IRFOP’, designed by Umberto Nordio, into a Youth Empowerment Centre. The projected facility consists of a centre for street sports, culture, and street art; co-working space for civic initiatives; and event space.The implications of these findings underline the importance of human-centred design in the empowerment process of the youths and in fostering social cohesion, suggesting adaptive reuse as a catalyst for positive social change in regressing cities.