Schulten, P. (2025). Zwischen Architektur und Algorithmus : ein moderner Ansatz für digitale Kunstausstellungen [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2025.116182
online gallery; virtual reality; exhibitions 2.0; digital space; exhibit digitally; artificial intelligence; hand tracking
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Abstract:
Die vorliegende Arbeit untersucht das Potenzial des digitalen Raums für die Gestaltung immersiver und interaktiver Kunstausstellungen. Ziel war es, eine Ausstellung zu entwickeln, die nicht nur die traditionellen Grenzen zwischen Architektur, Raum und Betrachter:innen aufhebt, sondern durch innovative Technologien wie Virtual Reality (VR), Handtracking und maschinelles Lernen eine neue Narrative schafft. Der entworfene Prototyp kombiniert kuratorische Prinzipien mit einem dynamischen Graphen, der durch einen Algorithmus gesteuert wird, welcher auf das Verhalten und die Interaktionen der Besucher:innen reagiert. Mithilfe eines fiktiven Datensatzes und einer spezifischen Analyse der Kunstwerke wurde die Ausstellung so konzipiert, dass jeder Besuch einzigartig ist und die Neugier und den Entdeckungsdrang der Besucher:innen anregt. Gleichzeitig hinterfragt das Projekt kritisch, wie digitale Technologien in der Kunstvermittlung eingesetzt werden können und erforscht neue Möglichkeiten, die physischen Grenzen des analogen Raums zu überwinden. Obwohl das Projekt bewusst prototypisch angelegt ist, liefert es wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung zukünftiger digitaler Ausstellungen. Besondere Herausforderungen und Potentiale wurden in der Freiheit der digitalen Umgebung gesehen, die es ermöglicht, sich ganz auf die Kunst selbst zu konzentrieren, und in den Algorithmen für eine dynamische Navigation. Der finale Entwurf zeigt, wie durch die Symbiose von Kunst, Technologie und Interaktion ein transformatives und lebendiges Ausstellungserlebnis geschaffen werden kann, das sowohl Kunst als auch Architektur in eine neue Perspektive rückt.
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This thesis explores the potential of digital space for the design of immersive and interactive art exhibitions, with the aim of developing an exhibition that not only breaks down the traditional boundaries between architecture, space and viewer, but also creates a new narrative through innovative technologies such as virtual reality (VR), hand tracking and machine learning. The designed prototype combines curatorial principles with a dynamic graph controlled by an algorithm that reacts to the behaviour and interactions of the visitors. The exhibition has been designed to be unique to each visitor, and to stimulate curiosity and desire for discovery. At the same time, the project poses critical questions regarding the use of digital technologies in art education and explores new ways of overcoming the physical limitations of analog space. Although the project is deliberately designed as a prototype, it provides important insights for the development of future digital exhibitions. Notable challenges and opportunities were identified in the autonomy of the digital environment, which enables an undivided focus on the art itself, and in the algorithms for dynamic navigation. The final design demonstrates the symbiosis of art, technology and interaction, which can engender a transformative and dynamic exhibition experience, repositioning both art and architecture from a novel perspective.