Kreuz, S. (2025). (T)Raumdeutung : über Architekturwahrnehmung lässt sich das Ungreifbare in einen räumlichen Kontext setzen? [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2025.125789
Raum; Déjà-vu; Wahrnehmung; Sinne; Carl Jung; Traum; Kunstinstallation; St. Thekla Kirche; Wieden; Wien
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Space; Déjà-vu; Perception; Sences; Carl Jung; Dream; Artinstallation; St. Thekla Church; Wieden; Vienna
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Abstract:
Diese Diplomarbeit präsentiert die konzeptionelle Planung einer künstlerischen Rauminstallation, die sich mit den Phänomenen Traum und Déjà-vu in Bezug auf die Wahrnehmung von Architektur auseinandersetzt. Ziel ist es, die Wechselwirkung zwischen physischem Raum und subjektiver Wahrnehmung erfahrbar zu machen, insbesondere, wie sich vertraute Räume durch gezielte Eingriffe in Licht, Materialität und Akustik neu erleben lassen. Als Ausstellungsort wurde ein sakraler Raum in Wien gewählt. Mit ihrer symbolischen, emotionalen und räumlichen Aufladung sind sie besonders geeignet, um zwischen stofflicher und unstofflicher Welt zu vermitteln. Die geplante Installation arbeitet mit reflektierenden Rettungsdecken und einer spezifischen Lichtsetzung, die bei Tageslicht eine diffuse Spiegelung erzeugt und bei Nacht sämtliche Farben in eine gelb-graue Palette überführt. Dadurch entsteht ein visuelles und atmosphärisches Spannungsfeld, das an die Farbverfälschung in Träumen erinnert. Ergänzend zur gestalterischen Planung wurden Interviews mit Expert:innen aus Kunst, Architektur, Regie und Psychologie geführt. Diese Gespräche vertiefen den Zugang zur menschlichen Wahrnehmung im Raum und thematisieren insbesondere die Rolle von Imagination und psychologischer Resonanz im architektonischen Kontext. Die Arbeit versteht sich als eine Auseinandersetzung mit der Bewusstwerdung räumlicher Erfahrung und entwickelt aus dieser Fragestellung heraus ein raumbezogenes künstlerisches Konzept, das sowohl architektonische als auch psychologische Perspektiven integriert.
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This diploma thesis presents the conceptual development of an artistic spatial installation that examines the phenomena of dreams and déjà vu in relation to the perception of architecture. The objective is to render perceptible the interplay between physical space and subjective experience, specifically, how familiar environments can be reinterpreted through deliberate interventions in light, materiality, and acoustics. A sacred space in Vienna was selected as the exhibition venue, as churches owing to their symbolic, emotional, and spatial intensity, are particularly suited to mediating between the material and immaterial realms. The proposed installation employs reflective emergency blankets and a precisely orchestrated lighting scheme that produces diffuse reflections in daylight and, by night, transforms all colours into a palette of yellow and grey. This creates a visual and atmospheric tension evocative of the chromatic distortions often encountered in dreams. To complement the design process, interviews were conducted with experts from the fields of art, architecture, direction, and psychology. These dialogues provide deeper insight into human spatial perception and highlight the role of imagination and psychological resonance within architectural context. This thesis positions itself as a critical investigation into the consciousness of spatial experience. Arising from this line of inquiry is a site-specific artistic concept that integrates both architectural and psychological perspectives.
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Weitere Information:
Abweichender Titel nach Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers