Vágvölgyi, B. (2025). Csepel : wo das Werk sich öffnet : vertikale Nachverdichtung des industriellen Erbes von Csepel zur Förderung zukunftsorientierter Nutzungskonzepte [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2025.131941
Csepel-Werke in Budapest; long-term revitalisation
en
Abstract:
Das Gelände der Csepel-Werke in Budapest ist ein einzigartiges industrielles Erbe. Heute ist es jedoch von Isolation, Leerstand und fragmentierten Raumstrukturen geprägt. Für die langfristige Weiternutzung ist eine dringende Intervention unabdingbar. Wie kann eine partielle Verdichtung und Umnutzung verwaister Fabrikgebäude zur schrittweisen Reaktivierung des Areals beitragen, ohne dessen vielschichtigen Charakter zu nivellieren? Mit dieser Frage setzt sich die vorliegende Diplomarbeit auseinander, die die Transformation eines leerstehenden Industriegebäudes innerhalb des ehemaligen Fabrikareals der Csepel Művek in Budapest zum Thema hat. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Formulierung einer abgeschlossenen und endgültigen Lösung, sondern die Entwicklung eines offenen Systems, das verschiedene Nutzungskulturen, Raumlogiken und zeitliche Rhythmen integrieren kann. Das Ziel besteht darin, eine flexible und nachhaltige architektonische Strategie zu entwickeln, die den physischen und den sozialen Aspekten der Langlebigkeit gerecht wird. Das Projekt reflektiert damit eine der grundlegenden Fragen des zukünftigen Bauens: Wie können Gebäude nicht als Endpunkte, sondern als offene, sich stetig entwickelnde Systeme verstanden und weiterentwickelt werden? Das Konzept geht dabei weit über das konkrete Gebäude hinaus. Es formuliert eine architektonische Erzählung, die als beispielhafte Strategie für die Revitalisierung des gesamten Csepel-Areals dienen kann.
de
The Csepel Works site in Budapest is a unique example of industrial heritage. However, today it is characterised by isolation, vacancy and fragmented spatial structures. Prompt and strategic intervention is essential for its long-term revitalisation. How can the selective densification and adaptive reuse of abandoned factory buildings contribute to the site‘s gradual reactivation while preserving its layered and multifaceted character? This diploma thesis addresses this question by focusing on the transformation of a vacant industrial building within the former Csepel Works factory complex in Budapest. Rather than proposing a definitive solution, the aim is to design an open-ended system that can accommodate different usage cultures, spatial logics, and temporal rhythms. The aim is to devise a flexible and sustainable architectural strategy that considers the physical and social aspects of longevity. In doing so, the project engages with one of the fundamental questions of future architectural practice: How can buildings be understood and designed not as endpoints, but as open systems that continuously evolve? The concept extends well beyond the confines of a single building. It provides an architectural narrative that could be used as a model for revitalising the entire Csepel site.