Urbaniak, S. (2025). Die grüne Mitte im Angerdorf: Der Dorfanger als Grünraum im nördlichen Waldviertel am Beispiel von drei Angerdörfern [Diploma Thesis, Technische Universität Wien]. reposiTUm. https://doi.org/10.34726/hss.2025.128247
Green villages; Settlement types; Village green; Green space; Climate change; Future dialogue; Citizen science; Waldviertel; Sealing
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Abstract:
Diese Diplomarbeit untersucht die Nutzung und Entwicklung des Dorfangers als öffentlich zugänglichen Grünraum am Beispiel von drei Angerdörfern im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich. Das charakteristische Merkmal des Angerdorfes ist eine zentrale Grünfläche, die von Bebauungen umschlossen ist. Ausgehend von ihrer Grundrissform lassen sich Angerdörfer in schmale und breite sowie längs-, linsen-, halbmond- und dreieckförmige Anlagen unterteilen. Die Siedlungsanlagen werden von natürlichen Gegebenheiten wie Landschaft, Topografie und Bodenbeschaffenheit beeinflusst. Basierend auf einer umfassenden Analyse der Angerdörfer und der Erarbeitung ihrer regionalen Unterschiede rückt die Bedeutung des Dorfangers als grüner Freiraum in den Vordergrund. Diese Analyse berücksichtigt Aspekte wie den Klimawandel und die Versiegelung von Grünflächen. Der Dorfanger kann als Begegnungsraum, Naherholungsgebiet und ökologischer Ausgleichsraum gestaltet werden. Gleichzeitig beleuchtet die Diplomarbeit planerische Herausforderungen wie bestehende Widmungsfestlegungen, Besitzverhältnisse und Parzellierungen. Diese Faktoren schränken die Gestaltung und gemeinschaftliche Nutzung des Dorfangers ein. Die Erhebungen der Potenzialräume in den drei Angerdörfern Wenjapons, Wolfsbach und Zabernreith sind im Rahmen von interaktiven Zukunftsdialogen entstanden. Gemeinsam mit den Bewohner:innen der Dörfer wurden verschiedene Handlungsperspektiven entwickelt, die den Dorfanger als grüne Mitte verstehen. Schlussendlich verdeutlichen die Ergebnisse der Diplomarbeit die Bedeutung eines öffentlich zugänglichen Dorfangers und geben Impulse für die Gestaltung als „grüne Mitte“.
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This thesis examines the use and development of village greens as spatial commons, using three villages in the northern Waldviertel in Lower Austrias examples. The characteristic feature of green villages is a central greenspace surrounded by buildings. Based on their floor plan, green villages can be divided into narrow and wide, longitudinal, lentil-shaped, half-moon-shaped, and triangular facilities. The settlement floor plans are influenced by natural conditions such as landscape, topography and soil conditions. Based on a comprehensive analysis of green villages and the identification of their regional differences, the importance of the village green as a common open space is highlighted in terms of climate change and the sealing of green spaces. The village green can be designed as a meeting place, local recreation area and ecological compensation area. At the same time, the thesis highlights planning challenges such as existing zoning regulations, ownership structures and parcelling. These factors restrict the design and communal use of the village green. The surveys of potential spaces in the three green villages of Wenjapons, Wolfsbach, and Zabernreith were conducted as part of interactive future dialogues. Various perspectives for action were developed in collaboration with the villagers, considering the village green as a shared green area. Ultimately, the results of the thesis highlight the importance of a publicly accessible green space and provide impetus for the design of a village green as a ‘green centre’.
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